Weinheim

So wird man beim Minigolf garantiert zum Sieger: Tipps und Techniken vom Profi

Wer kürt sich nicht gerne zum Sieger? Der WNOZ-Redaktion verrät Minigolfprofi Tobias Richter die besten Tipps und Tricks, um diesen Sommer auch wirklich jedes Minigolfmatch zu gewinnen.

Tobias Richter ist schon lange beim Minigolf dabei. Er zeigt, wie Anfänger und Hobbygolfer ihr Spiel verbessern können. Foto: Fritz Kopetzky
Tobias Richter ist schon lange beim Minigolf dabei. Er zeigt, wie Anfänger und Hobbygolfer ihr Spiel verbessern können.

Die immer wärmer werdenden Sonnenstrahlen locken die ersten Minigolfer in diesem Jahr auf die Minigolfanlagen in Weinheim und Umgebung. Mit vollem Körpereinsatz wird jetzt um den Sieg gekämpft, gewonnen und verloren. Wer sich Tipps und Tricks vom Profi zu eigen macht, erhöht deutlich seine Siegeschance. Wem jetzt noch das benötigte Quäntchen Glück hold ist, der kann sich des Gewinnens fast sicher sein.

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Sportwart und Minigolfprofi Tobias Richter des 1. MC Weinheim weiß, was er tut, wenn er den Minigolfschläger schwingt. Mit einer Tasche voller unterschiedlicher Minigolfbälle an seiner Seite und seinem Schläger in der Hand meistert der Profi Bahn um Bahn. Was bei ihm so einfach aussieht, gründet sich auf fast 14 Jahren Minigolferfahrung und regelmäßigen intensiven Trainings. Wer jetzt als blutiger Anfänger mit Begriffen wie, toter Ball, Tea, Ass und Patt nichts anfangen kann, braucht nicht gleich in Panik zu geraten oder gar daran, denken das Hobby hinzuwerfen. WNOZ hat sich mit Tobias getroffen und sich erklären lassen, worauf man beim Minigolf achten sollte.

Sportwart Tobias Richter, mit den wohl wichtigsten Utensilien eines Minigolfers: Schläger und Ball. Foto: Fritz Kopetzky
Sportwart Tobias Richter, mit den wohl wichtigsten Utensilien eines Minigolfers: Schläger und Ball.

Die richtige Fußstellung

Jetzt mal Hand aufs Herz, wie oft überprüfen wir, gefangen in einem spannenden Minigolfmatch, unsere korrekte Fußstellung vor jedem Schlag. Sind die Füße nicht völlig zweitrangig, wenn nebenbei noch der Körper und die Arme koordiniert werden müssen? Tobias Richter hat da eine klare Meinung: „Die Füße müssen mit dem Ball ein gleichschenkliges Dreieck ergeben.“ Heißt, der Ball sollte mittig zwischen den Füßen liegen. Die Füße stehen in geringem Abstand fest nebeneinander auf dem Boden. Aber nicht vergessen: Die Minigolfbahn nicht betreten! „Erst mit dieser Position steht man richtig vor der Bahn und kann, mit der passenden Körperhaltung, den Ball schön gerade schlagen.“ Beim nächsten Schlag sollte sich also jeder Minigolfer die Zeit nehmen und die eigene Fußstellung ordnen.

Nicht „schepp“ Stehen

Auch die eigene Körperhaltung ist beim Minigolfspielen nicht zu unterschätzen. „Stehen die Füße einmal richtig, muss nur der Oberkörper gerade gehalten werden. Körperspannung!“ Der Profi macht es vor und es sieht so einfach aus. „Der Schläger wird im 90 Grad Winkel zur Schlagrichtung gehalten. Hält man sich an diese Schritte, verfügt man über die größtmögliche Schlagkontrolle.“ Je mehr Zeit auf den Bahnen verbracht wird, desto schneller findet jeder Spieler, egal ob Profi oder Hobbygolfer, in eine eigene Schlagposition. Das bestätigt auch Tobias Richter, der lachend anmerkt, dass er bei vielem eine eigene Technik besitzt, die sich im Laufe der Jahre entwickelt hat.

Die richtige Körperhaltung und Fußstellung sind viel wichtiger, als man vielleicht denkt. Foto: Fritz Kopetzky
Die richtige Körperhaltung und Fußstellung sind viel wichtiger, als man vielleicht denkt.

Rechts- und Linkshänder willkommen

Auf die Frage, ob es einen Unterschied im Schlag macht, wenn man Rechts- oder Linkshänder ist, schüttelt der Minigolfprofi nur den Kopf. „Beide Hände sollten nah beieinander den Schläger umfassen. Die ausgestreckten Zeigefinger dienen hier zur Stabilisierung des Schlägers. Ob dabei aber die linke oder die rechte Hand vorne ist, ist völlig egal. Auch das ist eine Sache, die jeder für sich selber ausprobieren muss. Manche Spieler schlagen auch von der rechten Seite der Bahn und manche von der linken.“ Ausprobieren ist beim Minigolfspielen also ganz essenzieller Bestandteil des Erlernens. Egal ob beim Hobby- oder Profispieler.

Beim Halten des Schlägers ist es egal, welche Hand vorne ist. Ausprobieren hilft aber, um die eigene, passende Schlägerhaltung zu finden. Foto: Ann-Kathrin Greinert
Beim Halten des Schlägers ist es egal, welche Hand vorne ist. Ausprobieren hilft aber, um die eigene, passende Schlägerhaltung zu finden.

Auf die Bahn kommt es an

Üblicherweise bestehen Minigolfanlagen aus 18 Minigolfbahnen. Es bieten sich also genug Möglichkeiten, um Tipps und Techniken in verschiedenen Szenarien auszuprobieren. „Die Bahnen haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Auf Bahnen, die sehr einfach sind, folgen oft schwierigere Bahnen und umgekehrt. Oft ist es einfacher, mit den leichteren Bahnen zu starten und sich dann zu den schwereren hinzuarbeiten.“ Laut Tobias Richter gilt auch hier der Spruch: Übung macht den Meister.

Das "Fenster" gehört mit zu den schwereren Bahnen einer Minigolfanlage. Foto: Ann-Kathrin Greinert
Das "Fenster" gehört mit zu den schwereren Bahnen einer Minigolfanlage.

Eine dieser schwierigeren Bahnen ist das „Fenster“. Hier muss der Spieler, mit einem geraden Schlag, den Ball durch ein kleines Fenster spielen, um das Loch dahinter zu erreichen. An dieser Bahn demonstriert Richter noch einmal die wichtigsten Tipps. „Zeit nehmen vor dem Schlag, Füße ordnen, auf die Körperhaltung achten, halte ich den Schläger richtig? Es ist immer hilfreich, mit den Augen das Ziel zu fixieren, meistens schlägt man dann schon automatisch gerader. Die Schlagkraft ist reine Übungssache und wird irgendwann ganz intuitiv.“

Wer jetzt die Tipps und Techniken des Profiminigolfers selber ausprobieren möchte, um sich für das erste Minigolfmatch in diesem Jahr vorzubereiten, findet eine Auflistung der Minigolfanlagen in und um Weinheim hier.