Freizeit

Die WNOZ-Ausflugstipps für Familien

Wochenende! Endlich! Die Wetterprognosen sind durchwachsen, aber alles blüht und zwitschert um uns herum. Was kann man da Schönes unternehmen? Wir haben mal wieder ein paar Ausflugstipps für euch zusammengestellt, für größere und kleinere Kinder.

Wie wäre es am Wochenende mit einem Ausflug in den Heidelberger Zoo? Das macht auch bei schlechtem Wetter Spaß. Foto: Zoo Heidelberg
Wie wäre es am Wochenende mit einem Ausflug in den Heidelberger Zoo? Das macht auch bei schlechtem Wetter Spaß.

Hallenflohmarkt in Heidelberg

Am Samstag, 17. Februar, lädt die Heidelberger halle02 zum beliebten Hallenflohmarkt. Los geht es um 14 Uhr, der Eintritt ist frei. Für Nicht-Heidelberger: Der jüngste Heidelberger Stadtteil, die Bahnstadt, in der auch die halle02 beheimatet ist, ist das reinste Kinderparadies. Mit vielen Themenspielplätzen, zum Beispiel rund um die Themen Feuerwehr oder Eisenbahn, mit Kletterfelsen, Bobbycar-Rennbahn und Boulebahn. Der an die Halle angrenzende Zollhofgarten ist von Wegen durchschnitten, die Gleissträngen und Gleisharfen nachempfunden wurden und an die frühere Nutzung der Fläche als Güterbahnhof erinnern.

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Im märchenhaften Felsenmeer

Wie aus einem Märchenbuch erhebt sich die gigantische Felsenlandschaft aus grauen Gesteinsbrocken bei Lautertal im Odenwald. Geologen schätzen das Alter der Steine auf rund 340 bis 500 Millionen Jahre: als Ergebnis des Aufeinanderprallens und Verschmelzung großer Urkontinente sowie Jahrmillionen alter vulkanischer Tätigkeit. Neben jeder Menge Kletterspaß (nicht für ganz kleine Kinder geeignet) lässt es sich heute im Felsenmeer auch wunderbar wandern. Auf dem Weg nach oben, vorbei am plätscherndem Bach aus der Siegfried-Quelle, die bis ins Tal fließt. Im Wald verstecken sich mehr als 300 römische Werkstücke aus dem 4. Jahrhundert nach Christi. Wer ist bis nach ganz oben geschafft hat, wird mit einem spektakulären Ausblick und vielen gemütlichen Steinen zum Ausruhen und Picknicken belohnt.

Der Ölberg bei Schriesheim

Der Ölberg, die Schauenburg und die Strahlenburg sind drei der beliebtesten Ausflugsziele in der Nähe von Schriesheim und Dossenheim. Hier gibt es Burgruinen, malerische Täler und Wälder sowie Steinbrüche zu entdecken. Zum Beispiel der Steinbruch an der Bergkuppe des Ölbergs, der heute ein beliebtes Revier von Freizeitkletterern ist, allerdings sind die fünf Abbausohlen für kleine und große Entdecker inzwischen gesperrt. Die Gegend hier ist ehemaliges Bergbaugebiet, heute leben hier viele gefährdete Pflanzen- und Tierarten, darunter die Zwergfledermaus, die Pechnelke, der Zippammer und der Hirschkäfer. Der Gipfel des Ölbergs wurde daher 1998 zum Naturschutzgebiet erklärt; in den Steinhalden leben auch ungiftige Schlingnattern - also nicht erschrecken, falls euch eine begegnet.

Tierhaus-Hopping im Zoo Heidelberg

Der Heidelberger Zoo ist bei jedem Wetter einen Ausflug wert. Sobald sich die Sonne hervorwagt, entern die kleinen Besucher die Spielplätze und Klettergerüste - bei Schnee und Regen kann man sich wunderbar in den verschiedenen Tierhäusern unterhalten und aufwärmen. Im Aquarium wartet der Gecko, der frisch zum "Zootier des Jahres" gewählte himmelblaue kleine Kletterkünstler auf Bewunderer. Da die Bestände vieler Geckoarten akut gefährdet sind und immer weiter abnehmen, sollen die Geckos nun ein Jahr lang im Rampenlicht stehen. Mehr zum Zoo Heidelberg hier.

Der Bauernhof im Zoo Heidelberg. Foto: Zoo Heidelberg
Der Bauernhof im Zoo Heidelberg.

Power-Car Motodrom Mannheim

Für angehende RennfahrerInnen hat das Power-Car Motodrom ein besonderes Angebot: Jeden Sonntag von 10.30 bis 14.00 Uhr dürfen die kleinen Kartfans von acht bis 14 Jahren erste Erfahrungen auf geschwindigkeitsreduzierten Rennkarts sammeln — auch ohne Kartführerschein und sonstige Vorkenntnisse. In den Ferien gibt es ein zusätzliches Special: Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr bietet das Motodrom speziell für Kinder Fahrten auf gedrosselten Karts an.

Ausstellungseröffnung: Saurier im Sandstein

2023 wird in Reichelbach eine Sandsteinplatte mit merkwürdigen Spuren darauf entdeckt. Die Untersuchung ergibt: Es handelt sich um Fährten von Sauriern, um die ersten im Landkreis entdecken Spuren von Urzeit-Tiere. Das Römermuseum der Stadt Obernburg am Main widmet diesen Spuren eine Sonderausstellung, die am 17. Februar eröffnet wird. Sie geht den Fragen nach: Wie entstanden die Saurierspuren? Was kann man aus den Fährten lesen? Gehören die Spuren zum Arizona-Saurier, der vor 247 Millionen Jahren gelebt hat? Geöffnet: Freitag bis Sonntag, 14 bis 17 Uhr.

DIY: Seife aus Vogelmiere

Wer jetzt nach draußen geht, sieht wahrscheinlich überall in der Natur die "Vogelmiere" sprießen. Sie wächst auf Äckern, in Gärten und Weinbergen, an Wegen, Schuttplätzen und an Ufern vor. Die zarte Pflanze bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden, die auch im Schatten liegen können. Ihr könnt sie also zurzeit schon überall auf euren Ausflügen sammeln und anschließend, wenn das Wetter wieder schlechter ist, zu Hause weiterverarbeiten. Zum Beispiel als Seife für kleine Kinderhände. Essen könnt ihr sie natürlich auch, oder Tee daraus herstellen. Die Vogelmiere reinigt hat dank ihrer Seifenstoffe von innen und noch außen und ist eine echte Vitamin-C-Bombe.

Foto: Canva Design

DIY: Seife

Vorbereitung:

Den Tisch/die Arbeitsplatte abdecken, Seifenstücke hinterlassen nämlich Flecken

Die Zutaten/Materialien:

  • Rohseife, Kernseife, Naturseife, Seifenreste oder fertige Seifenflocken
  • eine Küchenreibe (falls ihr keine fertigen Seifenflocken verwenden wollt)
  • Schüsseln
  • Wasser
  • Seifenfarben
  • hautverträgliche Duftöle
  • verschiedene Formen, wie beispielsweise Pralinenformen aus Silikon oder Plätzchenausstecher
  • zur Dekoration je nach Belieben Kräuter, Blüten - oder eben die gesammelte Vogelmiere

Und so gehts:

Entweder Seifenflocken benutzen oder die Seife mit einer Küchenreibe in feine Späne hobeln. Die Seifenflocken in eine Schüssel geben, lauwarmes Wasser hinzufügen, sodass eine feste Masse entsteht. Kräuter, Blüten, Duftöle hinzugeben und gut vermischen - wer es bunt mag, auch mit hautverträglicher Seifenfarbe. Anschließend wird die flüssige Seife in Eiswürfel- oder Pralinenformen aus Silikon gegossen und über Nacht in der Form trocknen gelassen. Verwendet (und verschenkt) werden kann die Seife nach 14 Tagen.

Übrigens, eine Anleitung, wie ihr hübsche kleine (ungiftige) Seifen aus Seifenresten herstellen könnt, gibt es hier.