Landtag

CDU laut Wahlumfrage stärkste Kraft vor SPD und Grünen

Wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre... Laut einer Wahlumfrage könnte Schwarz-Grün in Hessen weiter gemeinsam regieren. Für die Christdemokraten gäbe es aber noch eine andere Option.

Der hessische Landtag. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Der hessische Landtag.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Rund sechs Wochen vor der Landtagswahl ist die CDU laut einer aktuellen Wahlumfrage weiter die stärkste politische Kraft in Hessen. Wäre die Abstimmung schon am kommenden Sonntag, dann kämen die Christdemokraten auf 31 Prozent, wie eine Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des privaten Radiosenders Hit Radio FFH und der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» ergab, die am Freitag veröffentlicht wurde. Die SPD erreicht in der Umfrage 20 Prozent, die Grünen 18 Prozent. Die AfD erzielt 15 Prozent, die FDP 6 Prozent. Die Linke verpasst laut Umfragewert mit 3 Prozent den Einzug in den Landtag.

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Damit könnten CDU und Grüne ihre Koalition in Hessen rein rechnerisch in einer dritten Legislaturperiode fortsetzen. Auch eine gemeinsame Regierung von CDU und SPD wäre möglich. Allerdings hat sich den Angaben zufolge die Hälfte der Befragten bisher noch nicht endgültig festgelegt, welcher Partei sie ihre Stimme bei der Wahl geben wird.

Bei der hessischen Landtagswahl 2018 hatten es sechs Fraktionen ins Parlament in Wiesbaden geschafft: die CDU mit 27,0 Prozent, SPD und Grüne beide mit 19,8, die AfD mit 13,1, die FDP mit 7,5 und die Linken mit 6,3 Prozent.

Wahlumfragen spiegeln grundsätzlich nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. In Hessen wird am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt. CDU-Ministerpräsident Boris Rhein will sein Amt verteidigen, sein bisheriger Stellvertreter Tarek Al-Wazir will erster grüner Regierungschef in Hessen werden. Für die SPD tritt Bundesinnenministerin Nancy Faeser als Spitzenkandidatin an.

Bei den Beliebtheitswerten liegt Amtsinhaber Rhein laut der aktuellen Umfrage vor seinen Herausforderern Al-Wazir und Faeser.

Für die Hessinnen und Hessen ist die Sicherung der Energieversorgung und der Umgang mit dem Klimawandel laut Befragung das wichtigste Problem. Knapp ein Viertel nannte dieses Thema. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen «Bildung und Schule» (20 Prozent), «Asylpolitik und Integration» (19 Prozent) und die Verkehrspolitik (18 Prozent). Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen möglich.