Digitales

Drehkreuze und Wurstproduktion: Förderung digitaler Projekte

Wiesbaden (dpa/lhe) - Ob es um die Warnung vor einer glühenden Herdplatte geht, um digitale Eingangskontrollen oder Wurstherstellung mit der Hilfe Künstlicher Intelligenz: Das Land Hessen hat mit dem Programm Distr@l seit Ende 2019 inzwischen 127 Projekte von kleineren und mittleren Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen zur Förderung ausgewählt. Wie Digitalministerin Kristina Sinemus (CDU) am Mittwoch mitteilte, umfasst die Fördersumme insgesamt rund 38 Millionen Euro.

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Mit dem Geld sollen digitale Technologien von der ersten Idee bis zur Entwicklung einer marktreifen Lösung gebracht werden. Bei der Veranstaltung «Innovation meets Finance» sollten am Mittwoch in Wiesbaden Unternehmer und Investoren zusammengebracht werden.

Die Veli GmbH, eine Ausgründung aus der Universität Kassel, beispielsweise hat eine Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die unter anderem erkennt, wenn in einem Haushalt ein bestimmtes Gerät länger als gewöhnlich eingeschaltet ist oder morgens die Kaffeemaschine nicht zur gewohnten Zeit eingeschaltet wird. So könnten etwa Wohnungsbrände verhindert oder fehlende Aktivität wegen eines Sturzes erkannt werden, erklärte das Ministerium.

Bei einem anderen geförderten Projekt geht es um die Wurstherstellung. KI helfe dabei, den Reifegrad der nordhessischen Spezialität «Ahle Wurst» zu erkennen. «Das Verfahren könnte zukünftig auf andere Produkte mit Naturreifeprozessen übertragen werden und auch dort die Produktion unterstützen», erläuterte das Ministerium.