Finanzen

Frankfurt bewirbt sich um Sitz für EU-Anti-Geldwäschebehörde

Die Frankfurter Skyline im Frühnebel. Foto: Helmut Fricke/dpa
Die Frankfurter Skyline im Frühnebel.

Brüssel (dpa) - Frankfurt am Main hat offiziell seine Bewerbung für den Sitz der geplanten Anti-Geldwäschebehörde der Europäischen Union eingereicht. «Für Deutschland steht die Bekämpfung von Geldwäsche an oberster Stelle», sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Donnerstag in Brüssel bei der Bekanntgabe der Bewerbung. Frankfurt als größter Finanzplatz Kontinentaleuropas und Hauptsitz der Europäischen Zentralbank (EZB) sei der ideale Ort für die Schaffung der neuen europäischen Geldwäschebekämpfungsbehörde.

Newsletter

Holen Sie sich den WNOZ-Newsletter und verpassen Sie keine Nachrichten aus Ihrer Region und aller Welt.

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

Die Bundesrepublik, Hessen und die Stadt Frankfurt wollen zehn Millionen Euro dafür zur Verfügung stellen. Die EU-Kommission hatte 2021 eine gemeinsame Geldwäschebehörde, die «Anti-Money Laundering Authority» (AMLA) vorgeschlagen. Sie soll die nationalen Aufsichtsbehörden koordinieren und unterstützen. Neben Frankfurt will sich unter anderem auch Madrid bewerben.