Landgericht Frankfurt

Gruppe attackiert Brüder: Urteil erwartet

Eine Gruppe dringt nachts in ein Frankfurter Mietshaus ein und misshandelt einen Bewohner. Rund acht Jahre später will das Schwurgericht das Urteil gegen zwei mutmaßliche Täter verkünden.

Ein Schild mit der Aufschrift „Landgericht - Amtsgericht“ ist an der Fassade eines Gerichtsgebäudes angebracht. Foto: Arne Dedert/dpa
Ein Schild mit der Aufschrift „Landgericht - Amtsgericht“ ist an der Fassade eines Gerichtsgebäudes angebracht.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Prozess um einen nächtlichen Angriff auf zwei Männer in einem Mietshaus in Frankfurt-Schwanheim soll am Montag (9.30 Uhr) vor dem Landgericht Frankfurt das Urteil verkündet werden. Wegen der bereits rund acht Jahre zurückliegenden Tat haben sich eine 43-Jährige sowie ein 31 Jahre alter Mann wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu verantworten. Sie sollen im Mai 2016 zusammen mit mindestens drei weiteren Männern in das Haus eingedrungen und den Mieter (47) sowie den ebenfalls in der Wohnung wohnenden Bruder mit einem Baseballschläger, Messern sowie Pfefferspray misshandelt haben.

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Nach mehrwöchiger Beweisaufnahme beantragte die Staatsanwaltschaft zwischenzeitlich für beide Angeklagte Bewährungsstrafen von jeweils zwei Jahren. Die größte Gewalt sei in jener Nacht von einem anderen Mittäter ausgegangen, der dem auf dem Boden liegenden Opfer ins Gesicht gesprungen sei, hieß es im Plädoyer des Anklagevertreters. Um seine prozessuale Position zu verbessern, hatte der Mitangeklagte unmittelbar vor Schluss der Beweisaufnahme dem Gericht die Namen der Mittäter mitgeteilt.