Verkehr

Gruppe überquert Gleise und wird fast von ICE erfasst

Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild
Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt.

Borken (dpa/lhe) - Ein ICE-Zugführer hat ein tragisches Unglück verhindert, als fünf Personen einen Bahnübergang unerlaubt überquert haben. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ging die Gruppe trotz geschlossener Schranken und roter Ampel am Montag über die Gleise in Borken (Schwalm-Eder-Kreis). Der Zug näherte sich gerade mit knapp 150 Kilometer pro Stunde, als der Lokführer die Personen bemerkte und sofort schnellbremste.

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Die Gruppe, die am Maifeiertag mit einem Bollerwagen unterwegs war, konnte das Gleis noch rechtzeitig verlassen und blieb unverletzt. Laut dem Zugführer, der nach dem Vorfall abgelöst wurde, wäre eine der Personen fast vom Zug erfasst worden. Im ICE befanden sich laut Polizei knapp 200 Personen, die unverletzt blieben.

Wegen des Vorfalls wurde der Bereich rund eine Stunde gesperrt. Dadurch kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnbetrieb. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.