Wiesbaden

Kultusminister Lorz wird Finanzminister

Bäumchen wechsel dich: Der bisherige Chef der hessischen Bildungsangebote will künftig die Finanzpolitik des Landes gestalten. Am Kabinettstisch wird es noch mehr Veränderungen geben.

Alexander Lorz (CDU), Kultusminister von Hessen, äußert sich bei einer Pressekonferenz zum Abschluss der Kultusministerkonferenz (KMK). Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild
Alexander Lorz (CDU), Kultusminister von Hessen, äußert sich bei einer Pressekonferenz zum Abschluss der Kultusministerkonferenz (KMK).

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der personelle Umbruch in Hessens Politik geht weiter: Kultusminister Alexander Lorz (CDU) wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur Finanzminister. Hintergrund ist der Wechsel von Schwarz-Grün zu Schwarz-Rot am 18. Januar. Zuvor hatte am Donnerstag der Hessische Rundfunk (hr) darüber berichtet.

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Der 58 Jahre alte Jurist Lorz, der in der Landeshauptstadt Wiesbaden wohnt, ist seit rund einem Jahrzehnt Kultusminister. An der Spitze des Finanzressorts will er den 64 Jahre alten Minister Michael Boddenberg (CDU) ablösen, der das Kabinett beim Regierungswechsel verlässt.

Eine weitere Neuigkeit gibt es nach Informationen von hr und dpa bei Justizminister Roman Poseck: Er wird Innenminister und löst Peter Beuth (beide CDU) ab. Der 53-jährige Poseck war vor seinem Eintritt 2022 ins Kabinett Präsident des Oberlandesgerichts Frankfurt und des Staatsgerichtshofes des Landes Hessen.

Wer neuer Kultusminister wird, ist noch nicht bekannt. Auch die Namen anderer künftiger Ressortchefs wollen CDU und SPD voraussichtlich erst Anfang nächster Woche mitteilen. Am 18. Januar will sich Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) in der konstituierenden Sitzung des 21. hessischen Landtags wiederwählen lassen. Anschließend ist die Ernennung der Ministerinnen und Minister geplant.

Kurz vor Weihnachten hatte bereits der Chef der Staatskanzlei, Axel Wintermeyer (CDU), seinen Abschied aus der Landesregierung angekündigt. Innenminister Beuth und Europaministerin Lucia Puttrich (beide CDU) hatten schon vor längerem ihren geplanten Rückzug aus der aktiven Landespolitik mitgeteilt.