Lange Störung auf drei U-Bahn-Linien in Frankfurt
Ungefähr 14 Stunden lang war ein Teil einer vielbefahrenen U-Bahn-Strecke in Frankfurt gesperrt. Der Grund war ein «ungewöhnlicher Oberleitungsschaden».
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Bis in den frühen Donnerstagmorgen waren in Frankfurt mehrere Linien der U-Bahn von einer Oberleitungsstörung betroffen. Wie die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) am Donnerstag mitteilte, waren seit Mittwochnachmittag Teile der sogenannten A-Strecke gesperrt. Der «ungewöhnliche Oberleitungsschaden» sorgte demnach zwischen Heddernheim und dem Südbahnhof für Beeinträchtigungen. Betroffen waren die Linien U1, U2 und U8.
Den Angaben des Verkehrsunternehmens zufolge wurde am frühen Mittwochnachmittag zunächst aus einem Zug der Linie U1 ein Ausfall des Fahrstroms in der Wendeanlage am Südbahnhof gemeldet. Nachdem aus drei weiteren Zügen Probleme mit dem Strom gemeldet worden waren, ließ die VGF die Linie U8 in Heddernheim sowie die Linien U1 und U2 an der Station Hügelstraße enden. Während man nach dem Schaden suchte, wurde demnach parallel zur Sperrung ein Ersatzverkehr mit Taxen und Bussen bis zum Südbahnhof eingerichtet.
In der Nacht zu Donnerstag gab die VGF zunächst einen Tunnelabschnitt frei. Im weiteren Verlauf konnte der Oberleitungsschaden gefunden und behoben werden. Wie die VGF mitteilte, war ein elastischer Stützpunkt gebrochen. Mit solchen Stützpunkten sei der Fahrdraht an der Tunneldecke befestigt. Der Stützpunkt sei ausgetauscht und weitere Stützpunkte seien zur Sicherheit überprüft worden. Gegen 4.30 Uhr am Donnerstagmorgen nahm die Verkehrsgesellschaft wieder den gesamten Betrieb auf. Die VGF sprach von einem «in Art und Auswirkung ungewöhnlichem Oberleitungsschaden».