Kultur

Museum Wiesbaden präsentiert Sonderausstellung über Afrika

Im Museum Wiesbaden sind erstmals lebensgroße Modelle von Giraffen und Elefanten geschaffen worden. Die Riesen sollen Besucher in eine neue Sonderausstellung locken.

Der Afrikanische Elefant ist das größte Landsäugetier auf der Erde. Foto: Klaus Blume/dpa
Der Afrikanische Elefant ist das größte Landsäugetier auf der Erde.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Das südliche Afrika ist von Donnerstag an Thema einer großen Sonderausstellung im Landesmuseum Wiesbaden. Unter der Überschrift «Der Hase ist des Jägers Tod» geht es bis Februar 2025 um Kultur und Natur in der Region. Schwerpunkt der Jahresausstellung der Naturhistorischen Sammlungen seien die Jahrtausende alten Mensch-Tier-Beziehungen, mit einem Fokus auf Namibia, teilte das Museum mit. «Es gilt, Neugier und Faszination für die Biologie und Kultur des südlichen Afrikas zu wecken.»

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Die Museumsgäste können sich auf eine Reise durch die verschiedenen Lebensräume dieses facettenreichen Teils des afrikanischen Kontinents begeben. Für die Ausstellung seien im Museum erstmals lebensgroße Modelle von Giraffe und Elefant geschaffen worden. «Wie keine anderen Tiere stehen diese Riesen für die Faszination Savanne», erläuterte das Museum. In einem riesigen begehbaren Panorama könnten mehr als 100 Tierarten studiert werden.

Thema der Schau sei aber auch, wie der Mensch in die Natur eingreife und welche Probleme es beim Zusammenleben mit Wildtieren gebe. «Es geht dabei um Fragen, wie Elefanten von Feldern ferngehalten werden können oder in der Bevölkerung Verständnis für das Wandern großer Tierherden entstehen kann», erläuterte das Museum.

Zur Kulturgeschichte der Region werden unter anderem prähistorische Felsbilder in Originalgröße gezeigt. Diese frühen Quellen bezeugten die lange Beziehung von Mensch und Tier seit mindestens 12.000 Jahren. Weitere Themen seien die Kolonialgeschichte von Deutschland und Namibia und wie Versöhnung möglich werde, teilte das Landesmuseum mit.