Sicherheit

Polizei bereitet sich auf Fußball-EM in Frankfurt vor

Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland in diesem Sommer wird ein Großereignis - auch für die Frankfurter Polizei. Mit zusätzlichen Maßnahmen will sie für ein friedliches Fußballfest sorgen.

Zwei Polizisten stehen am sogenannten Kaisersack, ein Straßenabschnitt der Kaiserstraße im Bahnhofsviertel. Foto: Andreas Arnold/dpa
Zwei Polizisten stehen am sogenannten Kaisersack, ein Straßenabschnitt der Kaiserstraße im Bahnhofsviertel.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Frankfurter Polizei bereitet sich rund 100 Tage vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland mit Konzepten für Sicherheit und Verkehrssteuerung auf das Großevent vor. «Die Frankfurter Polizei freut sich auf ein tolles Fußballfest. Wir werden unseren Teil dazu beitragen und ganz sicher nicht im Wege stehen», sagte Polizeisprecher Thomas Schmidl bei einer Pressekonferenz im Frankfurter Polizeipräsidium am Donnerstag. Gewalttätiges Fanverhalten und Terrorgefahr seien aber große Themen für die Einsatzkräfte. «106 Tage vor der EM gibt es allerdings keinen konkreten Hinweis auf einen Anschlag in Frankfurt.» Bereits seit zwei Jahren laufen demnach die Vorbereitungen zum Großeinsatz im Polizeipräsidium.

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Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) blickt mit Optimismus auf die EM in Frankfurt: «Wir werden alles dafür tun, dass die Menschen in Hessen eine friedliche und sichere Fußballeuropameisterschaft feiern können. Wir freuen uns auf das Großereignis und werden gute Gastgeber sein», sagte er am Donnerstag.

Einige Sicherheitsmaßnahmen werden laut Polizei während der EM sichtbar sein: Zusätzlich zu den fest installierten Videoschutzanlagen im Bahnhofsviertel und an anderen Stellen im Stadtgebiet sollen weitere mobile Anlagen eingesetzt werden. Dazu werde ein «Video-Operation-Center» im Präsidium eingerichtet. Die Polizei setze zudem auf mehrsprachige Kommunikation mit den Fans aus den verschiedensten europäischen Ländern.

Die Polizei sieht vor allem in der Verkehrssteuerung eine Schwierigkeit: «Es wird für uns eine Herausforderung, Menschen, die zum ersten Mal am Stadion sind, zu lenken und zu leiten.» Zur besseren Steuerung sollen «Fan Meeting Points» am Opernplatz und Roßmarkt eingerichtet werden, um dort etwa Fanmärsche der Fans spielender Mannschaften beginnen zu lassen.

Es gebe keine Spielpaarungen, die ganz besonders viel Sorge bereiten würden, erklärte Schmidl. «Wir werden damit zurechtkommen - auch mit problematischen Fans.»

Vier Spiele in der Vorrunde und ein Achtelfinale finden in der Frankfurter Arena statt. Darunter die Spiele Schweiz gegen Deutschland und Dänemark gegen England. Die Polizei freue sich aber auf ein friedliches Fußballfest unter dem Frankfurter Motto«United by football. Vereint im Herzen Europas».