Justiz

Richterbund will mehr Personal: Strafrecht und Asylverfahren

Die neue Landesregierung hat mehr Personal für die Justiz angekündigt. Eine Sprecherin des Richterbundes erklärt, welche Gerichten besonders dringend Verstärkung brauchen.

Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild
Eine Figur der blinden Justitia.

Gießen/Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische Richterbund sieht aktuell eine besonders große Personalnot im Bereich des Strafrechts und des Asylrechts. Die von der schwarz-roten Landesregierung angekündigten zusätzlichen Stellen in der Justiz würden dort vorrangig benötigt, erklärte die Sprecherin des hessischen Landesverbandes im Deutschen Richterbund, Julia Pfeffer, in Gießen. Die Fallzahlen insbesondere bei der allgemeinen Kriminalität stiegen in einer derart starken Weise, dass hier der dringendste Personalbedarf bestehe. 

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Daneben benötige auch die Verwaltungsgerichtsbarkeit zusätzliche Stellen, forderte Richterin Pfeffer. Im Asylrecht habe sich in den zurückliegenden Jahren infolge der steigenden Flüchtlingszahlen ein hoher Rückstand aufgebaut. «Da es der politische Wille ist, in Asylverfahren schneller als bisher bestands- und rechtskräftige Entscheidungen herbeizuführen, benötigen die Verwaltungsgerichte auf allen Ebenen mehr Personal, insbesondere im richterlichen Bereich», forderte Pfeffer.