Weinheim

„Anonyme Begegnungen“ im Hector Sport-Centrum

So fremd und doch so vertraut sind die Bilder der Künstlerin Ingrid Janowsky. 20 Jahre lang war sie Apothekerin in Weinheim. Was sie antreibt und wie sie arbeitet.

Nur schemenhaft erkennt man die Silhouette einer Frau, die das Interesse der Künstlerin Ingrid Janowsky auf der Straße fand – eine „anonyme Begegnung“. Foto: Privat
Nur schemenhaft erkennt man die Silhouette einer Frau, die das Interesse der Künstlerin Ingrid Janowsky auf der Straße fand – eine „anonyme Begegnung“.

„Anonyme Begegnungen“ nennt die Künstlerin Ingrid Janowsky ihre Ausstellung, die zurzeit in der Galerie des Hector Sport-Centrums in Weinheim zu sehen ist. Bei einer Matinee am 14. Januar wird sie persönlich anwesend sein und ihre Werke erläutern.

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Ingrid Janowsky Foto: Privat
Ingrid Janowsky

Ihre Bilder fangen fremde Welten in Farbe ein, kurze Augenblicke, die die Fantasie anregen. So hält die Dossenheimerin Begegnung in Paris, Tokio, Mannheim, London und Weinheim auf Leinwand fest. In ihrer Kunst spürt sie den Menschen, die sie auf der Straße sieht, mit all ihren Gefühlen und Sehnsüchten nach. In den Bildern erscheinen sie anonym und doch vertraut, fremd und doch so nah. „Unendlich viele Persönlichkeiten, jede auf ihre Art ganz besonders ...“, erklärt Ingrid Janowsky, die 20 Jahre lang als Apothekerin in der Zweiburgenstadt arbeitete.

Künstlerischen Spielraum findet Ingrid Janowsky seit 2007 in der Malerei. In den Jahren 2015 bis 2018 studierte sie an der Sommerakademie Kolbermoor beim chinesischen Künstlerduo aus Chicago, den Zhou Brothers. Aktuell steht das Studium an der Europäischen Kunstakademie in Trier auf dem Lehrplan der Pharmazeutin.

Wie sie arbeitet

Der Malprozess ist intuitiv und spontan. Ihr Thema jedoch erarbeitet sie im Vorfeld durch intensives Beobachten und erforderliche Gespräche. „Dann geht es auf die Reise“, verrät Ingrid Janowsky. „Jeder Schritt gibt mir Kraft und Energie. Ich bin dabei“, fügt sie voller Begeisterung hinzu. Doch was treibt sie an? „Die Freiheit, meine Bruchstücke der Wirklichkeit, wie ich sie erlebe, zeichnen und malen zu können – vor allem durch Reduktion von Farben und Formen. Der Hunger, andere Menschen auf meine Storys aufmerksam zu machen. Die Lust auf Neues“, gibt die Künstlerin Einblick in ihr reiches Seelenleben, das sie auf ihren vielen Reisen immer wieder füttert.

Die Künstlerin arbeitet mit der Reduktion von Farben und Formen. Foto: Privat
Die Künstlerin arbeitet mit der Reduktion von Farben und Formen.

Zuletzt war eines der Werke von Ingrid Janowsky im Rahmen der Ausstellung mit dem Titel „Vielfalt“ – eine Mitgliederausstellung des Kunstfördervereins – in der Galerie der Volksbank Kurpfalz im Frühjahr dieses Jahres in Weinheim zu sehen.

Matinee mit Künstlergespräch und Führung am Sonntag, 14. Januar, um 11 Uhr im Hector Sport-Centrum der TSG, Waidallee 2/1, in Weinheim. Die Ausstellung läuft bereits und ist noch bis 21. Januar zu den Öffnungszeiten des Sport-Centrums zu sehen.