Feuer in einem Hochhaus am Weinheimer Multring

Die Feuerwehr Weinheim war in der Nacht von Sonntag auf Montag in der Weststadt im Einsatz: Gegen 22.30 Uhr wurde ein Zimmerbrand in einem Wohnblock am Multring gemeldet. Vor Ort bestätigte sich: Eine Wohnung im siebten Stock des Mehrfamilienhauses brannte. Flammen schlugen aus den Fenstern und eine starke Rauchentwicklung war erkennbar, schreibt die Feuerwehr Weinheim in einem Post auf Facebook. Die Verantwortlichen reagierten schnell und forderten zur Unterstützung noch eine zweite Drehleiter der Feuerwehr Hemsbach an. Etwa 30 Bewohner Mehrfamilienhaus mussten das Gebäude vorsorglich verlassen und wurden von starken Kräften der Polizei, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr betreut.

Parallel dazu gingen mehrere Trupps unter Atemschutz ins Innere des Gebäudes - zur Brandbekämpfung, aber auch um möglicherweise weitere Menschen zu retten. Der Einsatz in einem Hochhaus stellte auch besondere Anforderungen an die Retter: Zwei Stockwerke unter dem Brandgeschoss wurde ein Materialdepot und Bereitstellungsraum für die Sicherungstrupps eingerichtet. Weitere Einsatzkräfte legten über mehrere Stockwerke Schläuche, um das Löschwasser zur Brandwohnung zu bringen. Schnell stellte sich heraus, dass sich alle Bewohner auch die der Brandwohnung - selbstständig aus dem Gebäude in Sicherheit hatten bringen können. Vorsorglich wurden die Bewohner der Brandwohnung vom Rettungsdienst medizinisch erstversorgt und mit Verdacht einer Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.

Brandwohnung schwer beschädigt

Die Brandwohnung wurde durch den Brand schwer beschädigt und ist unbewohnbar, schreibt die Feuerwehr weiter. Auch eine angrenzende Wohnung musste gesperrt werden. Daher kümmerte sich die Feuerwehr in Absprache mit der Stadtverwaltung um eine Notunterkunft.

Aufgrund des Löschwassers kam es in einer angrenzenden Wohnung zu einem leichten Wasserschaden. Mit einem Wassersauger nahm die Feuerwehr das Wasser auf, und konnte so eine weitere Schadensausbreitung verhindern.

Nach einer Stunde war das Feuer gelöscht

Nach einer Stunde war das Feuer gelöscht. Lediglich kleinere Nachlöscharbeiten mit der Wärmebildkamera mussten durchgeführt werden. Auch ein Hochdrucklüfter kam zum Einsatz, um den Brandrauch aus dem Gebäude zu drücken. Nachdem der Einsatz beendet war, konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes wieder einrücken. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben, die die weiteren Ermittlungen zur Brandursache übernimmt.