Weinheimer Frühling hält in der City Einzug

Wenn das Wetter nicht weiß, was es will, dann hat es auch der Frühling schwer. Mal Regenschauer, mal Sonnenschein – der März macht dem April mit seinem Mischmasch Konkurrenz. Als die Sonne am Sonntag dann aber immer wieder durch die Wolken lachte, wurden die Regentropfen von den Regenschirmen geschüttelt und der „Weinheimer Frühling“ machte seinem neuen Namen alle Ehre. Der Verein „Lebendiges Weinheim“, der hinter der Veranstaltung steckt, hatte den „Pflänzeltag“ mit Shopping-Sonntag umgetauft. Jetzt bildet er eine Einheit mit dem „Weinheimer Herbst“ im September.

Ein Meer aus Blumen und Pflanzen war ohnehin nicht angesagt, bunte Farbtupfer setzten nur wenige Stände – zum Beispiel auf dem Amtshausplatz, der für Parkende zum Teil gesperrt war, am Eingang der Fußgängerzone oder im Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof, der mit dem Verkauf von Stauden und Setzlingen einen weiteren Anziehungspunkt bildete.

Individuelles Flair

Das Gros der Besucher tummelte sich allerdings in der Fußgängerzone, wo die Einzelhändler ihr frühlingshaftes Angebot präsentierten. 60 Ladengeschäfte hatten an diesem Nachmittag in der City für die Kundschaft geöffnet, von der Mittleren Hauptstraße über die halb gesperrten Bahnhofstraße bis zur Grabengasse. Dort sorgten Anwohner mit einem kleinen Flohmarkt für individuelles Flair.

„Klimafreundliche Mobilität“

Wie schon im vergangenen Jahr wurde der verkaufsoffene Sonntag durch die Ausstellung „Klimafreundliche Mobilität“ auf dem Dürreplatz ergänzt. Weinheimer Autohäuser stellten die neusten Elektro-Fahrzeuge vor, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bot dazu passend eine Fahrradcodieraktion an, VRN Nextbike einen Infostand zu Leihrädern.

Wer vor dem zwischenzeitlichen Nieselregen flüchten wollte, fand im Karlsberg Carrée und in der Weinheim Galerie nicht nur Schutz vor der Nässe, sondern auch ein breites Angebot an Frühjahrsmode. In der Stadt verteilt boten Vereine, Einrichtungen und fliegende Händler ihre kreativen Produkte an. Osterdeko stand dabei hoch im Kurs, aber auch provenzalische Tischdecken, Holzspielzeug, Kräutertöpfe, Keramik, Öle und Seifen fanden ihre Käufer.

Auf dem Marktplatz drehte sich munter das Glücksrad. Blieb es beim Kleeblatt stehen, durfte sich der Spieler über einen Zweiburgen-Gutschein samt Guthaben von zehn Euro freuen. Wer kein Glück hatte, konnte ihn bei der Tourist-Info kaufen und profitieren. Denn die neue Shopping-Karte ist in zahlreichen Weinheimer Einzelhandelsgeschäften einzulösen.

Als Ausgabestelle fungiert übrigens auch unser Verlagshaus in der Friedrichstraße 24. Wie stark die DiesbachMedien mit Weinheim verwurzelt sind, zeigte die Präsenz beim „Weinheimer Frühling“. Im Zelt von Weinheimer Nachrichten und Odenwälder Zeitung an der Reiterin galt es zu schätzen, wie viele Zusteller jeden Morgen für die Abonnenten unterwegs sind. Die Lösung: Es sind 196 Menschen, die unsere Zeitung bis an die Haustür bringen. Und weitere werden gesucht.