Justiz

Freispruch beim «Badewannen-Mord»: «Keine Freudensprünge»

Manfred Genditzki saß 13 Jahre lang unschuldig in Haft. Eine «Tragödie» sei der Fall, sagt ein Gerichtssprecher. Die Richterin sieht ein Versagen der Justiz.

Manfred Genditzki (l) sitzt vor Prozessbeginn im Gerichtssaal. Foto: Sven Hoppe/dpa
Manfred Genditzki (l) sitzt vor Prozessbeginn im Gerichtssaal.

München (dpa) - Als Manfred Genditzki aus dem Gerichtssaal kommt, brandet Applaus auf. Freunde, Angehörige und Unterstützer fallen ihm um den Hals - viele mit Tränen in den Augen. Nur der 63-Jährige bleibt erstaunlich ruhig. Sein Gesicht verrät keine Gefühlsregung. «Ich werde keine Freudensprünge machen», sagt er. «Einen Grund zum Jubeln habe ich nicht, 14 Jahre sind weg.»

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