Militär

Bundeswehrverband fordert Veteranentag - Pistorius offen

In anderen Ländern gehören Feiertage zu Ehren von Veteraninnen und Veteranen fest auf den Kalender - bald auch in Deutschland? Im Verteidigungsministerium könnte man sich das jedenfalls gut vorstellen.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) könnte sich einen Veteranentag gut vorstellen. Foto: Boris Roessler/dpa
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) könnte sich einen Veteranentag gut vorstellen.

Berlin (dpa) - Der Deutsche Bundeswehrverband (DBwV) hat seine Forderung nach einem Veteranentag bekräftigt. «Ein Veteranentag, öffentliche Zeremonien oder die Förderung anderer militärischer Rituale können Heimkehrern dabei helfen, ihren Platz in der gesellschaftlichen Mitte wiederzufinden», sagte der stellvertretende Vorsitzende des Verbands, Marcel Bohnert, der Düsseldorfer «Rheinischen Post».

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Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Reservistenverbands, Patrick Sensburg, in der Zeitung: «Unsere Veteranen der Bundeswehr müssen in unserer Gesellschaft noch viel mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit finden.»

Invictus Games in Deutschland ausgerichtet

Der Bundeswehrverband schlägt als ersten Termin den 9. oder 16. September dieses Jahres vor. Dabei handelt es sich um Beginn und Abschluss der Invictus Games, internationaler Sportwettspiele für körperlich oder psychisch verletzte Soldatinnen und Soldaten, die in diesem Jahr erstmals in Deutschland ausgerichtet werden.

Aus dem Verteidigungsministerium hieß es laut der Zeitung, Minister Boris Pistorius (SPD) könne sich einen Veteranentag gut vorstellen. Die Initiative dazu sollte aus dem Parlament kommen.

Als Veteranin oder Veteran der Bundeswehr gilt, wer als Soldatin oder Soldat der Bundeswehr im aktiven Dienst steht oder aus diesem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist. Damit sind fast alle derzeitigen und ehemaligen Bundeswehrangehörigen Veteranen. Die Idee eines Veteranentags hatte bereits 2012 der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) ins Spiel gebracht - Kritik gab es damals von der SPD.