Statistik

Preisbereinigter Umsatz im Einzelhandel geht weiter zurück

Die Einzelhändler leiden unter der Inflation. Die Preise für Lebensmittel und andere Waren sind im Mai deutlich gestiegen, aber die Umsätze sind gesunken.

Die Preise für Lebensmittel haben sich im Vergleich zum Corona-Jahr 2020 um mehr als ein Drittel erhöht. Foto: Sven Hoppe/dpa
Die Preise für Lebensmittel haben sich im Vergleich zum Corona-Jahr 2020 um mehr als ein Drittel erhöht.

Wiesbaden (dpa) - Die gestiegenen Preise für Lebensmittel und andere Waren haben im Mai die Umsätze des Einzelhandels weiter schwinden lassen.

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Die Geschäfte verzeichneten preisbereinigt 3,6 Prozent geringere Erlöse als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Nur die starken Preiserhöhungen sorgten dafür, dass die Händler am Monatsende 2,8 Prozent mehr Erlöse in den Kassen hatten als ein Jahr zuvor.

Im Lebensmittelhandel ging der reale Umsatz im Vorjahresvergleich den 23. Monat in Folge zurück, und zwar dieses Mal um 4,4 Prozent. Die Verbraucher halten sich zurück oder greifen zu günstigeren Produkten. Die Preiserhöhungen (+14,9 Prozent zum Vorjahresmonat) sorgten dennoch für um 6,7 Prozent gestiegene Nominalumsätze.

Kurzfristig registrierten die Statistiker im Mai einen leichten Rückgang bei den Lebensmittelpreisen von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. In der Folge sank der reale Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel in der Monatsfrist um 1,4 Prozent, und die nominalen Erlöse gingen um 1,3 Prozent zurück.