Fürth

2,50 Euro für eine Fahrt auf dem "Fürther Markt"

Warum die Preise beim Karussell dieses Jahr stabil bleiben. Schausteller Markus Schneider freut sich auf strahlende Kinderaugen.

Markus Schneider (rechts) hat bereits am Freitag das Karussell in der Hauptstraße aufgebaut. Einige LED-Lampen müssen noch bis Sonntag ausgetauscht werden, dann ist alles startklar. Foto: Michael Callies
Markus Schneider (rechts) hat bereits am Freitag das Karussell in der Hauptstraße aufgebaut. Einige LED-Lampen müssen noch bis Sonntag ausgetauscht werden, dann ist alles startklar.

Der Countdown läuft. Nur noch wenige Stunden sind es, bis am Sonntag um 11 Uhr der „Fürther Markt“ offiziell mit einem Rundgang durch die Straßen eröffnet wird. Bürgermeister aus der Nachbarschaft werden bei gemeldeten frühlingshaften Temperaturen ebenso erwartet wie Prominenz aus der Politik, die sogar eigens aus Berlin anreisen soll, wie Bernd Schmitt vom veranstaltenden Gewerbeverein Fürth unserer Zeitung auf Nachfrage mitteilt.

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Von 13 bis 18 Uhr geht es dann auch in und vor den inhabergeführten Geschäften beim verkaufsoffenen Sonntag mit vielen Aktionen und Attraktionen rund. Während die meisten Aufbauarbeiten erst am Samstag anstehen – die ersten Straßenschilder für die Sperrungen wurden bereits an den Straßenrändern platziert – hat Markus Schneider schon am Freitagvormittag seinen großen Karussell-Truck in der Hauptstraße „geparkt“. „Natürlich muss aus Sicherheitsgründen alles in Waage stehen“, macht er schnell deutlich, wie wichtig ihm das Thema „Sicherheit“ ist. In der sechsten Generation betreibt seine Familie bereits das Schaustellerhandwerk, die nächste Generation sitzt mit seinen Enkelkindern bereits in der Warteschleife.

Regelmäßige Veranstaltungen

Zuhause ist das Unternehmen im hessischen Bürstadt-Riedrode – von dort geht es regelmäßig zu den Veranstaltungen in der Region. Ob zu Frühlingsfesten, Herbst- oder Weihnachtsmärkten – die Saison ist für Schausteller lang. Längst hat er sich einen Namen gemacht. Auch beim „Rimbacher Frühling“ am 21. April ist Schneider mit Fahrgeschäften dabei.

Apropos Sicherheit: Regelmäßig wird auch sein Kinder-Karussell vom TÜV überprüft, sogar vor jeder Veranstaltung kommen Experten, um nach dem Rechten zu schauen. „Wir können es uns nicht leisten, dass hier irgendetwas passiert“, so Schneider, der die Preise in diesem Jahr nicht erhöht hat, obwohl die Strom-Kosten erheblich gestiegen sind. „Was nutzt es mir, wenn wir drei oder 3,50 Euro für eine Fahrt verlangen und niemand kann sich das leisten. Wir sehen doch alle selbst, wie besonders Familien mit dem Geld haushalten müssen und jeden Euro zweimal umdrehen. Wir bleiben bei 2,50 Euro für einen Chip, vier Fahrchips gibt es für 8 Euro und 15 Fahrten kosten 20 Euro.“ Schneider freut sich jedes Mal aufs Neue, wenn er die strahlenden Kinderaugen sieht. Dann ist er sich sicher: „Das ist mein absoluter Traumjob.“

Neben buntem Elefant, schwarzem Pferd, blauem Auto und Co. auf dem Karussell wird auch in diesem Jahr wieder ein Crêpes-Stand platziert sein. Der Renner hier sind wieder die Nutella-Crêpes. Laut Schneider kommen die im Odenwald immer besonders gut an – ebenso wie das Bungee-Springen. Im vergangenen Jahr gab es auch hier immer eine Warteschlange.