Finanzspritze für die Kurorte Grasellenbach und Lindenfels
Inmitten der Energiekrise hat das Land Hessen ein Hilfspaket von drei Millionen Euro angekündigt. Dieses soll die 30 Heilkurorte und Kurorte des Landes, darunter Grasellenbach und Lindenfels, dabei unterstützen, die höheren Energiekosten zu bewältigen.
Mit drei Millionen Euro will das Land Hessen die Kommunen unterstützen, die den Titel „Kurort“ oder „Heilbad“ tragen. Darunter befindet sich auch Grasellenbach und Lindenfels.
Insgesamt 30 Kommunen im Land Hessen werden gefördert. „Hessen steht zusammen – und zu seinen Heilkurorten“, heißt es in einer Pressemitteilung des Landes Hessen. Mit dem Hilfspaket will das Land Hessen auf die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der damit einhergehenden Energiekrise regieren.
„Heilkurorte mit ihrer umfangreichen Kurinfrastruktur, wie Kur- und Tourist-Informationen, Kurhäusern, Veranstaltungszentren, Bädern und Thermen haben einen erhöhten Energiebedarf. Hessens Heilkurorte erhalten daher zur Deckung ihrer Energiemehrkosten einmalig drei Millionen Euro zusätzlich zur jährlichen Förderung durch das Land“, wird Hessens Finanzminister Michael Boddenberg in der Pressemitteilung zitiert.
Zusätzliche Unterstützung
Damit solle ein Vorschlag des Hessischen Heilbäderverbands umgesetzt werden, der neben einem Sockelbetrag unter anderem die Einwohnerzahl der Orte und die vorhandene Infrastruktur berücksichtigt.
„Heilkurorte, die Thermen unterhalten, erhalten nach Vorschlag des Verbands zudem mehr Geld als Orte, die die damit verbundenen Energiekosten nicht tragen müssen“, erläutert Boddenberg in der Mitteilung. „In der Zusammenarbeit mit dem Heilbäderverband konnten wir an die guten Erfahrungen mit den Corona-Hilfen anknüpfen.“
Hessen habe seinen Heilkurorten in der Corona-Krise bereits 15 Millionen Euro zusätzlich überwiesen. Mit regelmäßigen Zahlungen von derzeit 13 Millionen Euro jährlich unterstütze Hessen seine Bäderkommunen ohnehin schon. „Für 2023 kommen nun weitere drei Millionen Euro dazu“, so Boddenberg in der Mitteilung.
Auch CDU-Landtagsabgeordnete Birgit Heitland teilt dazu mit: „Die Heilkurorte in Hessen sind wichtig für den Tourismus, die Freizeitgestaltung und ein fester Bestandteil der Gesundheitsinfrastruktur. Sie zu erhalten, ist uns ein Herzensanliegen.“