Wald-Michelbach

Überwald-Gymnasium geht mit dem "Can-X-Team" an den Start

Oberstufenschüler des Überwald-Gymnasiums nehmen am diesjährigen CanSat-Wettbewerb teil. Die Startkampagne ist im März. Welche Rolle eine Cola-Dose dabei spielt.

Das „Can-X“-Team: hinten, von links: Ulla Hauptmann, Irem Özer und John Scheidt; vorne von links: Lars Haidinger, Luis Langer. Die Schüler des Überwald-Gymnasiums haben einen Minisatelliten aus einer Cola-Dose gebaut. Foto: ÜWG
Das „Can-X“-Team: hinten, von links: Ulla Hauptmann, Irem Özer und John Scheidt; vorne von links: Lars Haidinger, Luis Langer. Die Schüler des Überwald-Gymnasiums haben einen Minisatelliten aus einer Cola-Dose gebaut.

Die Freude am Überwald-Gymnasium (ÜWG) in Wald-Michelbach war groß, als die Nachricht eintraf, dass das Team „Can-X“ als eines von zehn Mannschaften aus Deutschland für die Teilnahme am diesjährigen CanSat-Wettbewerb ausgewählt wurde. Das Team besteht aus Irem Özer, Lars Haidinger, Luis Langer und John Scheidt, allesamt Schüler der Oberstufe des Überwald-Gymnasiums.

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Minisatellit: Eine Cola-Dose will hoch hinaus

Ihre Aufgabe ist es, einen Minisatelliten in der Größe einer Cola-Dose (CanSat) zu bauen. Betreut werden sie dabei von ihrer Lehrerin Dr. Ulla Hauptmann, mit der sie im März auch zur Auftaktveranstaltung nach Bremen reisen. Dort haben die Schüler die Möglichkeit, ihre CanSats einer Jury aus Luft- und Raumfahrtexperten vorzustellen und mit einer Modellrakete zu starten. Darüber hinaus kann das Can-X-Team in Bremen einen Blick hinter die Kulissen der Raumfahrtinstitutionen werfen. Das Gewinnerteam wird von der Europäischen Weltraumorganisation ESA zu einem Besuch des Europäischen Weltraumforschungs- und Technologiezentrums (ESTEC) eingeladen.

Prototyp in 26 Stunden gebaut

Can-X-Mitglied Luis Langer hat das Team auf den Wettbewerb, der seit circa drei Monaten läuft, aufmerksam gemacht. Mittlerweile hat das Team bereits einen Zwischenbericht eingereicht. Das Etappenziel, einen Prototyp zu bauen, wurde innerhalb von 26 Stunden erreicht. Das Endprodukt ist für März geplant.

Was die Schüler begeistert

„Ich schaue positiv auf den Starttermin und hoffe auf gute Ergebnisse“, sagt John Scheidt. Sein Teamkollege Lars Haidinger betont: „Das Projekt ist eine sehr interessante Themenwelt, die uns vor neue Herausforderungen stellt und uns in neue Themengebiete vordringen lässt.“

Bis dahin sind laut ÜWG noch einige Aufgaben zu erledigen, denn neben dem Bau des CanSat stehen noch weitere Themen auf dem Programm. Bei der Hauptmission geht es darum, Temperatur und Luftdruck während des Falls des Satelliten zur Erde zu messen und diese Daten zu sichern. Außerdem hat jedes Team seine eigene Mission, die ebenfalls geplant und getestet werden muss. Auch ein Fallschirm muss konstruiert und getestet werden, damit der CanSat mit der vorgegebenen Geschwindigkeit zur Erde sinkt, erklärt die Schule in einer Pressemitteilung.

Foto: ÜWG

Zum CanSat-Wettbewerb

Der CanSat-Wettbewerb findet seit 2014 statt und wird von Unternehmen und Institutionen aus der Luft- und Raumfahrt unterstützt. Er bildet eine reale Weltraummission ab: von der Missionsplanung über den Bau des Satelliten und die Durchführung von Tests der einzelnen Komponenten und des Gesamtsystems bis hin zur Mission selbst und der anschließenden Datenverarbeitung und Auswertung.

Der Minisatellit wird während des Wettbewerbs mit einer Rakete auf eine Höhe von mehreren Hundert Metern gebracht und sinkt dann an einem Bergungssystem zu Boden. Naturwissenschaftlich interessierte Schüler lernen so den Ablauf eines Raumfahrtprojektes kennen.

Die Schule freut sich über den Erfolg. „Ich bin total begeistert und stolz auf das Team“, teilt Lehrer Thomas Blumenrath mit.