Weinheim/Region.

Cyberattacke auf Weinheimer Autohaus

Plötzlich geht nichts mehr. Die Computersysteme sind blockiert, eine Anmeldung ist nicht mehr möglich – fast so, als hätte jemand die Schlösser an den Bürotüren ausgetauscht, abgeschlossen und die Schlüssel versteckt. „Das war der pure Schock“, erinnert sich Uwe Reinhard, kaufmännischer Geschäftsführer der Weinheimer Autohaus Ebert GmbH & Co KG und der Ebert Automobile GmbH an jenen 13. April 2023, als das Unternehmen von Cyberkriminellen angegriffen wurde. Daten wurden verschlüsselt oder gelöscht.

Immer wieder gelingt es Cyberkriminellen, die Computersysteme von Unternehmen lahmzulegen (Symbolbild). Davon waren auch die Autohäuser der Weinheimer Ebert-Gruppe betroffen. Foto: Adobe Stock / Rawpixel Ltd.
Immer wieder gelingt es Cyberkriminellen, die Computersysteme von Unternehmen lahmzulegen (Symbolbild). Davon waren auch die Autohäuser der Weinheimer Ebert-Gruppe betroffen.

Das ist beileibe kein Einzelfall. Laut einer Studie des IT-Branchenverbandes bitkom aus dem Jahr 2022 wurde nahezu jedes zweite Unternehmen in Deutschland schon von Cyberkriminellen heimgesucht. Die Straftaten variieren – vom Ausspähen eines einzelnen E-Mail-Accounts über das Eindringen in Unternehmensnetzwerke bis zur digitalen Erpressung. Die Dimension des Problems macht ein Satz deutlich, den Reinhard von Experten immer wieder gehört hat: „Die Frage ist nicht, ob ein Unternehmen betroffen ist, sondern wann.“

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