Weinheim

„Mein Lokal, Dein Lokal“: Kocht Lukas Kühn sich SO zum Sieg?

Fünf Gastronomen aus der Region treten bei der TV-Sendung gegeneinander an. Wie sich der Weinheimer Marktplatz-Wirt in der Gruppe schlägt und wann die Sendung ausgestrahlt wird.

Was es gibt, wird noch nicht verraten. Es soll ja spannend bleiben. Eins steht aber fest: SO-Betreiber und Koch Lukas Kühn macht vor der Kamera eine gute Figur. Foto: Katrin Oeldorf
Was es gibt, wird noch nicht verraten. Es soll ja spannend bleiben. Eins steht aber fest: SO-Betreiber und Koch Lukas Kühn macht vor der Kamera eine gute Figur.

Die vielfältige Gastro-Landschaft der Region wird bald wieder bundesweit im Fernsehen Aufmerksamkeit erhalten. Denn in der zurückliegenden Woche drehte die Produktionsfirma „Good Times“ in fünf Restaurants Folgen für eine neue Staffel der „Kabel Eins“-Sendung „Mein Lokal, Dein Lokal – der Profi kommt“ mit TV-Koch Mike Süsser.

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Die „Konkurrenz“ studiert die Speisekarte des Restaurants SO am Weinheimer Marktplatz: Panagiotis Panagiotidis, Anatol Elert, Janine Gab und Thomas Walter (von links). Foto: Katrin Oeldorf
Die „Konkurrenz“ studiert die Speisekarte des Restaurants SO am Weinheimer Marktplatz: Panagiotis Panagiotidis, Anatol Elert, Janine Gab und Thomas Walter (von links).

In diesem Format treten fünf Restaurantchefs gegeneinander an und versuchen, mit ihrem gastronomischen Konzept sowohl Süsser als auch die Konkurrenz zu überzeugen. Diesmal mit dabei: Anatol Elert (Turmrestaurant Ludwigshafen), Thomas Walter (Landgasthof „Zum Engel“ in Römerberg), Janine Gab („Ich bin so Frey“ in Landau), Panagiotis Panagiotidis („Lieblingsgrieche – Olive trifft Riesling“ in Ellerstadt) sowie Lukas Kühn (Restaurant SO in Weinheim).

Illustere Runde am Marktplatz

Kühn ist am letzten Tag Gastgeber für die illustere Runde. Seit 7 Uhr morgens steht er in der Küche seines Lokales am Marktplatz. „Ich bin gut drauf und versuche, alles zu geben“, sagt er in die Kamera des TV-Teams. Auch wenn er glaubt: „Meine Mitstreiter haben die Messlatte bei mir hoch angesetzt.“ Kein Wunder, angesichts der Auszeichnungen, die im Schaufenster prangen. Mit 13 Punkten, die Kühn 2020 beim Gault-Millau „absahnte“, gehörte das SO zumindest in diesem Jahr zu den 1000 besten Restaurants Deutschlands. Im Schlemmeratlas und im Varta-Führer wird das Weinheimer Lokal ebenfalls gelobt. Für seine moderne, innovative Küche, die auch Starkoch Mike Süsser schmeckte. Kühn servierte ihm Zwiebelrostbraten mit handgeschabten Spätzle, ein Klassiker seiner Speisekarte.

Das SO am Marktplatz ist seit neun Jahren eine kulinarische Anlaufstelle. Foto: Katrin Oeldorf
Das SO am Marktplatz ist seit neun Jahren eine kulinarische Anlaufstelle.

„Nicht mehr jungfräulich“

Bei Süssers Besuch in der Woche zuvor konnte Kühn erste Erfahrungen vor der Kamera sammeln. „Ich bin also heute nicht mehr ganz jungfräulich“, lacht der sympathische Koch, der die Dreharbeiten als „super Erfahrung“ erlebt hat, wenn auch als durchaus fordernd. „Es ist schon alles sehr straff durchgetaktet, die Tage sind lang, und es bleibt sonst einiges liegen“, erklärt er. Geschlossen hatte Kühn sein Lokal in diesen Tagen nicht. Er weiß ein Team an seiner Seite, das ihn würdig vertritt.

Auch Starkoch Mike Süsser (rechts) ließ es sich bei Lukas Kühn schmecken. Foto: Privat
Auch Starkoch Mike Süsser (rechts) ließ es sich bei Lukas Kühn schmecken.

Kühn kocht im Fernsehen, wie er es immer tut. „Wir machen hier alles selbst, auch das Brot und die Gemüsebrühe“, sagt der Restaurantbetreiber, der mit dem SO seit neun Jahren am Marktplatz ist. Nur, dass ihm eben bei jedem Handgriff ein Kamerateam über die Schultern schaut.

Hoffen auf viele Punkte

Aber was tischt er denn nun der Konkurrenz auf? „Das darf noch nicht verraten werden“, sagt Kühn. Und TV-Redakteurin Yeliz Sever fügt hinzu: „Es soll doch spannend bis zuletzt bleiben.“ Nur so viel: Es sind Gerichte, die er auch sonst auf der Karte hat. Dafür erhofft er sich viele Punkte. Denn natürlich will Kühn gewinnen, den Ehrgeiz hat er. „Klar geht es darum, aber vor allem auch um den Austausch und die Erfahrungen“, sagt er – ganz im Sinne des sportlichen Gedankens. Die Gruppe der Gastgeber mit den ganz unterschiedlichen Konzepten beschreibt er als nett und „gut drauf“. Ob eine „harte Nuss“ dabei ist, wird sich bei der Punktvergabe zeigen. Kühn: „Ich jedenfalls versuche, fair zu bewerten.“ Von „Mein Lokal, Dein Lokal“ erhofft er sich auch einen Werbeeffekt über Weinheim hinaus.

Punkte vergeben die Gastronomen übrigens an ihre Konkurrenz für Qualität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Ambiente und Service. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 3000 Euro und einen „Sieger-Teller“. Die Auflösung gibt es im April bei „Kabel Eins“.