Weinheim

Miramar findet es verwunderlich, dass BI wegen Hotel und Parkdeck erst jetzt aktiv wird

Weinheimer Freizeitbad verweist auf den seit vier Jahren laufenden Dialog zur Lösung der Parkplatz- und Verkehrsprobleme in der Waid und der Ofling. Für konstruktive Gespräche sei man dennoch "erreichbar".

Das Freizeitbad Miramar in Weinheim lockt Jahr für Jahr mehr als eine halbe Million Besucher aus einem Umkreis von 100 Kilometern und mehr an. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Parkplätzen (Archivbild). Foto: Fritz Kopetzky
Das Freizeitbad Miramar in Weinheim lockt Jahr für Jahr mehr als eine halbe Million Besucher aus einem Umkreis von 100 Kilometern und mehr an. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Parkplätzen (Archivbild).

Immer wieder hat Miramar-Betreiber Marcus Steinhart in der Vergangenheit betont, dass er mit dem Projekt für ein Parkdeck und Hotel am Waidsee einen Beitrag leisten wolle, um das seit Jahrzehnten ungelöste Problem des Parkens in den angrenzenden Wohngebieten zu lösen und den Standort aufzuwerten. Dabei hatte er zuletzt die IG Waid und die Stadtverwaltung auf seiner Seite; auch die IG Ofling hatte das im September vom Gemeinderat auf den Weg gebrachte Verfahren mitgetragen. Dass jetzt die neue Bürgerinitiative (BI) "Naherholung Waidsee" auf den Plan tritt, die den nach vielen Gesprächen gefundenen Kompromiss mit einem Bürgerbegehren zu Fall bringen will, nehme man zur Kenntnis. „Selbstverständlich haben alle Bürger das Recht, ein Bürgerbegehren anzustreben“, heißt es auf WN-Anfrage seitens des Miramar. Allerdings erwecke die Fragestellung den Eindruck, es gehe nur um Bauprojekte.

Newsletter

Holen Sie sich den WNOZ-Newsletter und verpassen Sie keine Nachrichten aus Ihrer Region und aller Welt.

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

„Das ist unredlich“, heißt es in der Stellungnahme des Freizeitbades: „Es geht um die Lösung des jahrzehntealten Parkdrucks, Sicherheit im öffentlichen Straßenverkehr, eine 30-Millionen-Euro-Investition, neue Arbeitsplätze und eine Aufwertung des Tourismusstandorts Weinheim. Also unterm Strich um eine völlig positive Entwicklung.“

Abgesehen davon finde man es doch „verwunderlich“, dass es im Vorfeld der jetzigen Initiative „keinerlei Versuche gab, mit dem Miramar einen Dialog zu führen“. Schließlich habe es in den vergangenen vier Jahren genug Zeit gegeben, sich einzubringen. Gleichwohl sei man auch jetzt für konstruktive Gespräche erreichbar, heißt es abschließend in der Stellungnahme des Miramar. pro