Weinheim

Waidseedebatte: Bürgerinitiative weist Miramar-Vorwürfe zurück

Gespickt mit Vorwürfen an die Adresse der BI "Naherholung Waidsee" hat das Miramar zu einer Info-Veranstaltung eingeladen. Das sorgt bei der BI für Unverständnis.

Die Debatte über die Miramarpläne bleibt Stadtgespräch (Archivbild). Foto: Fritz Kopetzky
Die Debatte über die Miramarpläne bleibt Stadtgespräch (Archivbild).

Die Art und Weise, wie das Freizeitbad Miramar seine Info-Veranstaltung zum Planungsstand für ein Hotel und ein Parkdeck angekündigt hat, sorgt bei der Bürgerinitiative (BI) „Naherholung Waidsee“ für Unverständnis.

Newsletter

Holen Sie sich den WNOZ-Newsletter und verpassen Sie keine Nachrichten aus Ihrer Region und aller Welt.

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

Wie berichtet, hatte Miramar-Sprecher Hardy Prothmann in einer Pressemitteilung eine „eindeutige Positionierung zu den Falschaussagen der Bürgerinitiative“ für diese Veranstaltung angekündigt, die am Montag, 4. Dezember, um 19 Uhr in der Weinheimer Stadtbibliothek (Luisenstraße 5/1) stattfinden wird. Dabei wies er ausdrücklich darauf hin, dass die Moderation und das Hausrecht an diesem Abend beim Miramar lägen. „Störer“ müssten die Veranstaltung verlassen.

„Störer wurden bisher keine entdeckt"

Rainer Herget und Thomas Bosch, die Vertrauenspersonen für das von der BI initiierte Bürgerbegehren gegen das Miramarprojekt sind, wiesen die in der Mitteilung des Freizeitbades erhobenen Vorwürfe zurück: „Störer wurden bisher keine entdeckt. Es sei denn, Widerspruch gegen die Meinung des Miramar wird als Störung ausgelegt“, erklärten sie. „Selbst bei der IG-Waid-Versammlung, bei der Anwohner vorsätzlich ausgegrenzt wurden, weil sie nicht die Meinung der IG Waid vertreten, kam es zu keiner Störung“, betonten Herget und Bosch.

Aber auch der sachliche und unaufgeregte Verlauf der BI-Veranstaltung vom 28. November habe gezeigt, dass man die inhaltliche Auseinandersetzung suche. Dass dabei auch Natur- und Bodenschutzorganisationen ihre Unterstützung für das Bürgerbegehren geäußert haben, zeige zudem, dass die BI „keine individuellen Interessen von wenigen vertritt“.

Hauptargument: Flächenversiegelung

Abschließend heißt es in der Stellungnahme der BI: „Als Bürgerinitiative haben wir das Bürgerbegehren gegen den Aufstellungsbeschluss des Gemeinderates gestartet. Ein Hauptargument gegen diesen Beschluss ist die fortwährende Versiegelung landwirtschaftlicher Nutzflächen, in diesem Fall für ein Parkhaus. Da das Miramar noch nicht einmal über die erforderlichen Flächen verfügt, und diese auch nicht von ihm erworben werden können, da die Grundstückseigentümer einen Verkauf ablehnen, sind die Angriffe gegenüber der BI umso unverständlicher.“