Neue Leiterin der Zweiburgen-Grundschule im Amt
Rektorin Ina Schuchardt-Groth wird mit Worten und Melodien gefeiert. Mit ihr kommt nicht nur Expertise, sondern auch hervorragende Kontakte.
Weinheim. Auftakt für Ina Schuchardt-Groth: Die Leiterin der Zweiburgen-Grundschule wurde gestern offiziell in ihr neues Amt eingeführt. Die Veranstaltung war voller Musik – in Form von wunderschönen Beiträgen sowie Metaphern und Lobgesängen auf die neue Chefin. Das Motiv hatte seinen Grund: Auf ihrem beruflichen Weg ist die Musik der ständige Wegbegleiter von Schuchardt-Groth. Als Schulfach sowieso, aber auch während ihrer Tätigkeit als Hochschuldozentin und im Rahmen von Projektbands und -gruppen. „In 25 Dienstjahren habe ich so viele Erfahrungen gesammelt. Nun würde ich diese gerne bündeln und an einem neuen Platz einsetzen“, erklärte sie ihre Motivation für den Wechsel nach Weinheim.
Konrektorin Kirsten Klaus-Thiele zeigte sich dankbar, dass dieser Wechsel zwischen der neuen Rektorin und Vorgängerin Jutta Wirth zeitlich so nahtlos abgelaufen ist. Die anschließende Rede von Esther Richter vom Staatlichen Schulamt Mannheim drehte sich rund um den Notenschlüssel. Im doppelten Sinne: Ina Schuchardt-Groth hat mit dem musikalischen und schulischen Notenschlüssel zu tun. Überhaupt habe sie als Rektorin viele Schlüssel am Bund. „Und wer viele Schlüssel hat, hat auch viel Verantwortung – gegenüber Kollegen, Schülern und dem Unterricht.“ Vor allem wünschte Richter der neuen Rektorin aber den Schlüssel zum Herzen der Menschen.
Oberbürgermeister Manuel Just brachte seinen Stolz auf die „Vorzeigeschule“ zum Ausdruck: „Wir haben hier viel in das Haus investiert. Räumlich und architektonisch ist es die neuste Schule in Weinheim.“ Die digitalen Voraussetzungen seien ideal für einen modernen Unterricht. Dass in der Zweiburgenschule zusätzliche pädagogische Fachkräfte den Alltag mitgestalten, sei ein Alleinstellungsmerkmal, auch über die Stadtgrenzen hinaus. Mit Ina Schuchardt-Groth habe Weinheim eine Idealbesetzung für die freie Rektorenstelle gefunden.
Gleichwohl sei Just bewusst, dass die Leitung einer Schule heutzutage eine größere Aufgabe denn je sei. „Lehrpläne umsetzen und individuelle Bedürfnisse beachten, und das in einer sich immer schneller verändernden Bildungslandschaft, ist nicht gerade einfach.“ Hinzu komme, die Herausforderung von Integration und Inklusion trotz Lehrermangels zu meistern.
„Ah, Musik. Ein Zauber, der alles in den Schatten stellt, was wir hier treiben“, zitierte Katja Hoger den weltberühmten, wenn auch fiktiven Schulleiter aus der Fantasyreihe Harry Potter. Die Geschäftsführende Schulleiterin betonte, dass Herz und Humor sowohl beim Zaubern als auch in der Schule unabdingbar seien. „Ich wünsche dir und deinem großen Orchester zauberhafte Erlebnisse und magische Momente.“
Besuch von alten Freunden
Nachdem Schuldekan Markus Bender die besten Wünsche beider christlichen Konfessionen übermittelt hatte, ergriff Stefan Bechtold das Wort. Als Örtlicher Personalrat und als ehemaliger Kollege von Schuchardt-Groth an der Mannheimer Johannes-Kepler-Schule wusste er: „An unserer Schule wurden viele Sprachen gesprochen. Musik ist eine Sprache, die jeder versteht. Und Ina Schuchardt-Groth spricht sie perfekt.“
Anschließend überbrachten Ursula Maurer-Kranig (Elternbeiratsvorsitzende) und Sandrine Müller (Vorsitzende Förderverein) ihre Grüße, bevor ein ehemaliger Schüler am Rednerpult stand. „Dass ich heute hier stehe, gerade und selbstbewusst, habe ich Ina zu verdanken“, sagte er.
„Aber bitte mit Ina“
Worte und Melodien gaben sich bei der Veranstaltung die Hand – eben maßgeschneidert für die erklärte Musikliebhaberin. So sorgte die Klasse 3c bei der Amtseinführung am Freitagnachmittag mit ihrem „Wir hab’n euch schon erwartet!“ gleich zu Beginn für einen kessen, aber herzerwärmenden Auftakt. Zwei komödiantische Sketche der 2a ernteten laute Lacher.
Das Kollegium der Schulleiterin sorgte mit „Aber bitte mit Ina“ für Musik zum Mitklatschen. Hochkarätig und gefühlvoll war das Lied „Sway“ von Schuchardt-Groths Kindern Antonia, Helene und Jonathan. Ehemalige Schüler sorgten mit ihrem Lied „K5 K5“ für Rührung bei der einstigen Lehrerin.
Und mit „Komm aus den Puschen“ zeigte eine Schülerband der ZBS-Grundschule, dass auch sie es ganz schön auf dem Kasten hat. „Eigentlich müsste es den ganzen Nachmittag so weitergehen“, schwärmte schließlich die sichtlich gerührte und stolze Schulleiterin Ina Schuchardt-Groth.
