Fußball

0:0 in Zuzenhausen: TSG 1862/09 Weinheim bleibt Tabellenführer

Die Elf von Trainer Marcel Abele behauptet durch ein leistungsgerechtes Remis im Spitzenspiel den Platz an der Sonne. Der Coach lobt vor allem den Kampfgeist.

Wie schon im Hinspiel gab es auch im Rückspiel in Zuzenhauen keinen Sieger zwischen der TSG 62/09 Weinheim (hier: Pasquale Marsal) und dem FCZ. Durch das 0:0 bleiben die Weinheimer Spitzenreiter – vor den Kraichgauern. Foto: Katrin Oeldorf
Wie schon im Hinspiel gab es auch im Rückspiel in Zuzenhauen keinen Sieger zwischen der TSG 62/09 Weinheim (hier: Pasquale Marsal) und dem FCZ. Durch das 0:0 bleiben die Weinheimer Spitzenreiter – vor den Kraichgauern.

Das Grinsen im Gesicht von Marcel Abele war kaum zu übersehen, als der Trainer von Fußball-Verbandsligist TSG 1862/09 Weinheim am späten Samstagnachmittag über den Rasenplatz des FC Zuzenhausen schlenderte und den Reportern Rede und Antwort stand. Gerade hatte Schiedsrichter Alessio Remili das Spitzenspiel zwischen dem Zweiten Zuzenhausen und Spitzenreiter Weinheim abgepfiffen – und Abele machte keinen Hehl daraus, mit dem torlosen Unentschieden „sehr gut leben zu können“.

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Seine Elf habe das gesteckte Minimalziel erreicht, gab Abele zu Protokoll. „Wir sind als Tabellenführer hergekommen und wir wollten als Tabellenführer wieder heimfahren. Das haben wir geschafft“, sagte er. Das Maximum in Form von drei Punkten blieb den Weinheimern im Kraichgau zwar verwehrt, doch auch das leistungsgerechte Remis (Abele: „Das Spiel hatte keinen Verlierer verdient“), das aufgrund der Chancen auf beiden Seiten auch 2:2 hätte lauten können, fühlte sich für Abele und Co. wie ein Sieg an. „Am Ende nehmen wir den einen Punkt gerne mit“, führte er aus. Schließlich habe die TSG 62/09 die Meisterschaft weiter selbst in der Hand.

Nächstes Spitzenspiel am Samstag

Ein nächster Schritt in diese Richtung könnte nun bereits am kommenden Samstag gemacht werden, wenn die Abele-Elf den Dritten, 1. FC Mühlhausen, im Sepp-Herberger-Stadion empfängt. „Von den aktuellen Top-Drei wird am Ende einer ganz oben stehen“, prognostizierte der 36-Jährige – und er fügte hinzu: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das sein werden.“

228 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG 1862/09 Weinheim.
Foto: Christopher Frank
228 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG 1862/09 Weinheim.
Foto: Christopher Frank
228 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG 1862/09 Weinheim.
Foto: Christopher Frank
228 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG 1862/09 Weinheim.
Foto: Christopher Frank
228 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG 1862/09 Weinheim.
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228 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG 1862/09 Weinheim.
228 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG 1862/09 Weinheim.
228 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG 1862/09 Weinheim.
228 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG 1862/09 Weinheim.
228 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG 1862/09 Weinheim.

In Zuzenhausen bescheinigte Abele seiner Mannschaft, die ohne die beiden Kreativkräfte Nils Anhölcher und Nick Huller auskommen musste (beide erkrankt), vor allem eine starke kämpferische Leistung. „Die Jungs haben gefightet ohne Ende, es wird mit Sicherheit ein paar Tage dauern, bis wir das Spiel aus den Knochen geschüttelt haben“, ließ er zudem durchblicken, dass die Regeneration fürs Erste Vorrang vor intensiven Trainingseinheiten genießen dürfte.

Mit Kampfgeist und Glück zum Remis

Bezeichnend für die Leidenschaft auf und neben dem Platz war eine Szene in der 74. Minute: Abwehrchef Christian Kuhn setzte kurz vor dem eigenen Strafraum zur Monstergrätsche an –und traf ganz klar den Ball. Schiedsrichter Remili entschied dennoch auf Freistoß. Eine Riesenchance für die Gastgeber. Der schussgewaltige Marvin Braasch legte sich sogleich den Ball zurecht, donnerte das Leder aber genau in die Weinheimer Mauer. Auf dem Feld und auf der Trainerbank wurde die Rettungsaktion kräftig abgefeiert, selbst Abele ballte kurz die Faust.

Und zum Kämpferherz, das jeder Weinheimer an den Tag legte, gesellte sich am Samstag auch das Glück des Tüchtigen: Nach einer ausgeglichenen und vor allem chancenarmen ersten Halbzeit ging es nach dem Seitenwechsel Schlag auf Schlag. Zunächst wurde TSG-Kapitän Yannick Schneider von Nik Schmid auf die Reise geschickt, sein Abschluss aus halblinker Position landete aber in den Händen von FCZ-Keeper Timo Mistele (46.).

Gleich zweimal rettete kurz darauf das Aluminium für den bereits geschlagenen TSG-Keeper Johannes Halbig – einmal gegen Yannick Heinlein (52., Pfosten), einmal gegen Norman Refior (55., Latte). In dieser Phase (zwischen der 50. und 60. Minute) war Zuzenhausen ohne Frage spielbestimmend, doch mit der Einwechslung von Angreifer Marlon Ludwig für den defensiven Mittelfeldspieler Nik Schmid (58.) fand Abele das richtige Mittel, um sich vom Druck der Gastgeber zu befreien.

Schwöbel vergibt beste TSG-Chance

Zudem ging mit Heinlein einer der besten FCZ-Akteure nach 66 Minuten vorzeitig vom Platz. Der bereits gelb-verwarnte Spielertrainer stand nach einem absichtlichen Handspiel im Mittelfeld kurz vor einem Platzverweis und wechselte sich in Absprache mit seinen Mitstreitern im Trainerteam nur wenige Augenblicke später vorsichtshalber selbst aus.

Fortan war das Geschehen wieder ausgeglichen, Ilya Ertanir (69.) und Pasquale Marsal (74.) vergaben auf Weinheimer Seite zwei gute Chancen. Die größte Möglichkeit zum Gästesieg bot sich jedoch Marcel Schwöbel im Anschluss an einen Eckball. Seinen platzierten Kopfball kratzte ein Abwehrspieler aber noch von der Linie, den Nachschuss von Ertanir parierte Mistele (81.).