Handball

Auswärtsspiel in Pforzheim: Klare Sache für die SGL

Leutershausen siegt beim Drittliga-Schlusslicht deutlich mit 31:17 und wahrt den Anschluss an die Tabellenspitze. Nächste Woche steht das nächste Topspiel an.

Nach Spielende feierten die Spieler der SGL ausgelassen mit den mitgereisten Fans auf der Tribüne der Bertha-Benz-Halle. Foto: SG Leutershausen
Nach Spielende feierten die Spieler der SGL ausgelassen mit den mitgereisten Fans auf der Tribüne der Bertha-Benz-Halle.

Nach dem Drittliga-Spiel zwischen der TGS Pforzheim und der SG Leutershausen lagen sich am Samstagabend nicht nur die mitgereisten Gästefans vor Begeisterung in den Armen; auch bei der Mannschaft herrschte nach dem deutlichen 31:17-Erfolg durchweg gute Stimmung. „Das war einfach klasse“, freute sich SGL-Coach Thorsten Schmid, der seine Sieben nach der Niederlage in Würzburg in der Vorwoche noch in die Pflicht genommen hatte.

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Beste Laune hatte auch der sportliche Leiter Mark Wetzel: „Genau das haben wir nach der unnötigen Niederlage gegen Würzburg gebraucht, das bringt uns wieder Selbstvertrauen und Mut.“

Zwei Spiele gegen Erlangen stehen noch aus

In der Tat: Die Roten Teufel haben die Aufgabe gegen den Tabellenletzten souverän gelöst und sich somit für das nächste Topspiel am Samstag, 24. Februar (19.30 Uhr), gegen den Tabellenachten, SV Salamander Kornwestheim, eine gute Ausgangslage geschaffen.

In der Tabelle liegt die SGL mit 24:10 Punkten aus 17 Spielen nun auf dem fünften Platz, wobei immer noch zwei Spiele gegen Erlangen ausstehen. Tabellenführer HSG Konstanz kommt auf 29:7 Zähler, der Zweite, HC Oppenweiler/Backnang, hat 28:8 Punkte. Beide haben aber ein Spiel mehr ausgetragen als die SGL.

Probleme zu Beginn

Wie schon im Heimspiel gegen Pforzheim hatte die SGL auch am Samstag wieder in der ersten Halbzeit Probleme, so richtig ins Spiel zu kommen. Obwohl die Führung der Gäste ansonsten nie ernsthaft gefährdet war, gelang den Pforzheimern kurzzeitig der Ausgleich zum 6:6 (14.). Ein Fünf-Tore-Lauf der SGL sorgte dann aber wieder für klare Verhältnisse, mit 10:15 ging es in der Pforzheimer Bertha-Benz-Halle in die Pause.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit stockte der SGL-Motor noch einmal kurzzeitig, in der 36. Spielminute stand es nur noch 14:16 aus Sicht der Gastgeber. „Das war für mich der Moment, mit einer Auszeit einzugreifen“, blickte Trainer Thorsten Schmid nach Spielende auf die wohl entscheidende Phase der Partie zurück.

Er habe die Mannschaft noch einmal „etwas wachgerüttelt“, ab diesem Moment wurde das Spiel zum Selbstläufer. „In 24 Minuten 15 Tore zu werfen und nur drei zu kriegen, das ist schon eine besondere Leistung“, sagte Schmid.

"Ulle" überragt bei seiner Rückkehr

Überragend zeigte sich in der zweiten Halbzeit vor allem Torhüter Sebastian Ullrich, der an seiner früheren Wirkungsstätte zu Höchstformen auflief. „Ulle“ hatte jahrelang bei der TGS gesielt und hat dort noch immer viele Fans.

Erneut sehr überzeugend war auch die Leistung von Yessine Meddeb, der sich mit acht Toren als Spielmacher profilierte.

Conrad springt spontan ein

Dankbar und froh war der Coach der Heisemer zudem über den spontanen Einsatz von Matthias Conrad. „Er hat uns in der Abwehr wirklich gut unterstützt und war eine große Hilfe“, lobte Schmid.

Kevin Bitz konnte hingegen aufgrund einer Erkrankung erst gar nicht mit nach Pforzheim reisen, Lucas Bauer war gesundheitlich ebenfalls angeschlagen und musste bereits nach zehn Minuten ausgewechselt werden. Und auch Luca Mastrocola konnte nach einem Schlag ins Gesicht durch den Pforzheimer Kreisläufer Davor Sruk nicht mehr weiterspielen – ein Foul, für das Sruk folgerichtig die rote Karte kassierte. Von einem unfairen Spiel wollte Thorsten Schmid dennoch nicht sprechen; obwohl die Pforzheimer „sehr engagiert“ gekämpft hätten. fhe

SG Leutershausen: Hübe, Ullrich; Schreiber (2), Mastrocola (2), Meddeb (8), Bauer (2), Krämer (3), Seitz, Götz (2), Schmitt (3), Scholz (5), Conrad, Ulrich (1), Preller (2), Pauli (1/1).