Handball

Frauen des TSV Birkenau bauen ihre Tabellenführung aus

Der Sieg bei der HG Königshofen/Sachsenflur ist glanzlos, die weiße Weste bleibt aber gewahrt

TSV-Trainer Julius Schäfer war mit der Vorstellung seiner Mannschaft bei der HG Königshofen/Sachsenflur nicht zufrieden, mit der Position in der Handball-Badenliga dagegen sehr. Foto: Ernst Lotz
TSV-Trainer Julius Schäfer war mit der Vorstellung seiner Mannschaft bei der HG Königshofen/Sachsenflur nicht zufrieden, mit der Position in der Handball-Badenliga dagegen sehr.

Getreu dem Motto „ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“ absolvierten die Handballerinnen des TSV Birkenau erfolgreich die Pflichtaufgabe gegen die HG Königshofen/Sachsenflur. Verlustpunktfrei nach neun Spielen, dazu gerade mal 22,3 Gegentore pro Spiel – mit dieser beeindruckenden Bilanz fuhr der TSV Birkenau als Badenliga-Spitzenreiter ins weit entfernte Königshofen.

WNOZ WhatsApp-Kanal

Die Weinheimer Nachrichten und Odenwälder Zeitung auf WhatsApp! Aktuelle Nachrichten aus deiner Region. Die Top-Themen jeden Mittag frisch auf dem WhatsApp-Kanal.

Impressum

Die Maßgabe von Trainer Julius Schäfer, der auf seinen Co-Trainer Emil Hofmann auf der Bank verzichten musste, war eindeutig. Im letzten Auswärtsspiel des Jahres galt es die Konzentration hochzuhalten und den Gegner, der als Tabellenvorletzter lediglich zwei Siege auf dem Punktekonto hatte, ernst zu nehmen.

Die wenigen mitgereisten Fans sahen zu Beginn die vom Trainer geforderte konzentrierte Defensivleistung. Zudem stellten Gutsche, Knapp und Haas in fünf Minuten auf 4:1 aus Birkenauer Sicht. Der Matchplan schien aufzugehen. Doch das Angriffsspiel beider Mannschaften zeigte seine Schwächen. Während die Birkenauerinnen ihre Torchancen fahrlässig vergaben, vereitelte Johanna Meyer mit ihren Paraden die wenigen Abschlüsse, die die kompakte TSV-Abwehr zuließ. Erst in der 12. Minute traf Anna Knapp mit ihrem zweiten von insgesamt drei Treffern zum 5:1. Die mangelnde Chancenverwertung ließ nicht nur den Trainer verzweifeln. Aber über eine gewohnt kompakte Abwehr verhinderte man erfolgreich, dass die Gastgeber den Rückstand verkürzen konnten. Mit 13:8 ging es in die Pause.

Torhüterinnen als Rückhalt

Zurück auf der Platte lief es für den TSV zunächst besser. Haas, Becker und Gutsche sorgten mit ihren Treffern für dann doch klare Verhältnisse. Katharina Bussek, die in Halbzeit zwei das Tor hütete, zeigte eine ebenfalls solide Leistung und war, wie Johanna Meyer im ersten Durchgang, ein echter Rückhalt für das Team. Doch mit dem 21:12 (49.) riss erneut der Faden im Offensivspiel des TSV und Königshofen kam über einen 4:0-Lauf wieder auf fünf Treffer heran (21:16, 54.). Julius Schäfer, der sich sichtlich unzufrieden mit dem Spielverlauf zeigte, nahm daraufhin eine Auszeit und versuchte noch einmal auf seine Schützlinge einzuwirken. In den verbleibenden sechs Minuten stellten Hanke und Rajic den 23:17-Endstand her.

Aufgrund der mangelnden Chancenverwertung kam kurz nach dem Spiel weder bei der Mannschaft noch beim Trainer überschwängliche Freunde über den zehnten Sieg in Folge auf. Ein Luxusproblem an dem Tag, das der Rest der Liga gerne hätte. Da sich die Rintheimerinnen, die direkten Kontrahentinnen, an diesem Spieltag gegen Brühl mit einem Unentschieden zufriedengeben musste, führt man die Tabelle nun mit drei Punkten Vorsprung an.

Letztes Spiel am Samstag

Am Samstag empfängt Birkenau die KuSG Leimen, die ihren Abwärtstrend in der Liga stoppen will, zum letzten Heimspiel des Jahres. Anwurf in der Langenberghalle ist um 19.30 Uhr. Die Mannschaft des TSV wird alles daransetzen, um verlustpunktfrei in die Winterpause zu gehen, und hofft natürlich auf einen großartigen Support von den gut besuchten Rängen. Der Förderverein „Mädels Fördern“ übergibt an diesem Abend jeder Spielerin von E-Jugend bis Aktive ein kleines Weihnachtsgeschenk und hat auch für die Zuschauer noch eine kleine Weihnachtsüberraschung parat. pb

TSV Birkenau: Meyer, Bussek (beide im Tor), Haas (5), Rajic (1), Baumann, Schäfer, Crnisanin (1), Hanke (2/1), Knapp (3), Becker (1), Gutsche (8), Mader (2/1).