Perfektes Saisonfinale für die TG Laudenbach

Besser hätte es für Laudenbachs Damen- und Herren-Volleyballteams beim Saisonfinale in der heimischen Bergstraßenhalle nicht laufen können: Während sich die Jungs von Trainerin Kathrin Trübenbach souverän die dritte Meisterschaft in der Bezirksklasse nach 2013 und 2019 sicherten, dürfen die TGL-Frauen nach einem nervenaufreibenden Tiebreak-Drama ein weiteres Jahr für die Bezirksliga planen.

Mit gerade mal einem Punkt Vorsprung ging die TG Laudenbach in das Spiel gegen Verfolger VC Hoffenheim, der als Tabellenachter den ersten Abstiegsrang belegte. Dass es dabei auch bleiben sollte, hatte das Team um das Trainergespann Maren Greiner und Sebastian Minden seinem nimmermüden Kampfgeist, einem starken Nervenkostüm, der bedingungslosen Unterstützung seiner Fangemeinde und dem nötigen Quäntchen Spielglück zu verdanken.

Entscheidung im Tiebreak

Zunächst sah es allerdings angesichts einer beruhigenden 2:0-Satzführung keineswegs nach einem Volleyball-Krimi aus, ehe sich die TGL im dritten Durchgang nach einer 10:9-Führung einen 1:10-Lauf leistete und vorübergehend den Faden verlor.

Hoffenheim kam hingegen immer besser ins Spiel, kämpfte sich bis in den Entscheidungssatz und durfte dort bis zum nervenaufreibenden 13:13 auf den Ligaverbleib hoffen. Den sicherte sich Laudenbach aber mit dem ersten Matchball, den ihnen die Gäste zuvor mit einem Aufschlagfehler zur Unzeit beschert hatten.

Nach dem umjubelten 3:2 (25:18, 25:22, 13:25, 22:25, 15:13)-Erfolg gelang es der TGL anschließend im letzten Match der Saison gegen die VSG Mannheim DJK/MVC III die Gesamtbilanz ausgeglichen zu gestalten. Zum insgesamt siebten Mal ging es dabei für die Gastgeberinnen, die bereits 0:2 nach Sätzen zurücklagen, in den Tiebreak, an dessen Ende sie die grandiose Aufholjagd zum neuerlichen 3:2 (18:25, 17:25, 25:18, 25:18, 15:9) mit dem achten Saisonerfolg und dem Sprung auf Rang sechs krönten.

Gerade einmal zwei Siege mehr hat Überraschungsmeister TSG Rohrbach II, der sich Anfang Dezember nach sechs Niederlagen aus den ersten sieben Spielen von einem Abstiegsrang aus nun in Sandhausen (3:1) mit dem neunten Erfolg in Serie auf der Zielgeraden den Titel holte.

TG Laudenbach: Birkle, Braasch, Greven, Heiler, Hermann, Herz, Minden, Höhnle, Jüllich, Mades, Trautmann.

Herren krönen überragende Saison

Die Laudenbacher Herren benötigten ihrerseits nach der ersten Saisonpleite in Mannheim (1:3) noch drei Punkte, um Rang eins und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga perfekt zu machen. Dass dies bereits im Auftaktspiel gegen den Fünftplatzierten TV Schwetzingen II gelingen sollte, war spätestens nach dem Gewinn des umkämpften Auftaktsatzes spürbar, als sich Laudenbach fortan in allen Belangen überlegen zeigte und nach gerade einmal 57 Minuten Spielzeit mit einem klaren 3:0 (25:20, 25:11, 25:14) belohnte.

„Wir haben die Nerven behalten und eine überragende Saison gekrönt“, zeigte sich Trainerin Kathrin Trübenbach im Anschluss an das Schwetzingen-Spiel überglücklich. Das Team, das in der vergangenen Spielzeit bereits Rang drei belegt und einen möglichen Aufstieg in den Relegationsspielen nur haarscharf verpasst hatte, sei „enger zusammengerückt“ und habe sein Können im abschließenden Topspiel gegen Vizemeister SG Ketsch-Brühl II beim 3:1 (25:21, 25:15, 16:25, 25:14)-Erfolg nochmals unter Beweis stellen können, bilanzierte sie am Ende eines perfekten Laudenbacher Saisonfinales. rapr

TG Laudenbach: Brockmüller, Fan, Fuer, Grüner, Kadel, Münch, Oxenius, Quintero Artigas, Roller, Schäfer, Schröder, Walther, Weber, Wieland.