Fußball

TSG Lützelsachsen: Trainer Frank Schüssler vertraut dem Nachwuchs

Mit Florian Rech und Laurin Pazin wurden am Sonntag die nächsten beiden A-Jugendlichen ins kalte Wasser geworfen. Weitere könnten in den nächsten Wochen folgen.

Im Derby gegen den FV Leutershausen hattedie TSG Lützelsachsen den längeren Atem. Foto: Katrin Oeldorf
Im Derby gegen den FV Leutershausen hattedie TSG Lützelsachsen den längeren Atem.

Derbysieg, Hinspiel-Revanche, Sturm auf Platz zwei: Der 1:0-Sieg der TSG 91/09 Lützelsachsen beim FV Leutershausen hatte gleich mehrere Überschriften. Entsprechend gelöst lief TSG-Trainer Frank Schüssler am Sonntagabend zuhause bei seiner Familie ein.

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Im Gespräch mit dieser Redaktion nutzte Schüssler diesen so wichtigen Dreier für einen ersten Saisonabriss. „Wir sind nicht so erfolgreich in die Saison gestartet und haben uns dann im Verlauf immer weiter herangepirscht an Platz zwei. Den haben wir jetzt erreicht und werden alles einsetzen, dass wir ihn nicht mehr hergeben“, so Schüssler.

Bei schwierigen Platzverhältnissen hatte die TSG am Sonntag schlicht den längeren Atem und schaffte es, die Null zu halten und den Sieg über die Zeit zu bringen. „Wir sind eine Mannschaft, die sehr stark über die spielerische Komponente kommt. In dieses Spiel haben wir uns aber reingebissen, den Kampf angenommen und nach der zweiten Halbzeit nicht unverdient gewonnen“, wertet Schüssler den Spielausgang.

Saasemer Jungbrunnen

Einmal mehr hatten die Saasemer zudem unter Beweis gestellt, dass sie in irgendeiner verborgenen Ecke im Waid über einen schier unerschöpflichen Jungbrunnen verfügen. Mit Florian Rech und Laurin Pazin wurden die nächsten beiden A-Jugendlichen in der hart umkämpften und keineswegs entschiedenen Schlussphase ins kalte Kreisliga-Wasser geschmissen.

„Wenn die Spieler aus der A-Jugend zu uns stoßen, dann wollen sie sich beweisen und geben Gas. Das hat uns in den letzten beiden Spielen gut getan und ich hatte überhaupt keine Bedenken, sie reinzuschmeißen“, erklärt Schüssler. „Beim Verein herrscht eine sehr gute Jugendarbeit und es ist mittlerweile in der DNA verpflanzt, dass auf Spieler aus den eigenen Reihen gesetzt wird.“

Fan der eigenen A-Jugend

Schüssler, der sich als Fan der eigenen A-Jugend geoutet hat, wird dem Nachwuchs am Samstagabend auch einen persönlichen Besuch abstatten. Die TSG-Sprösslinge treffen dann nämlich auf der eigenen Anlage auf die Altersgenossen des ASC Neuenheim, übrigens Schüsslers Ex-Verein. „In unserem A-Jugend-Team stecken einige Talente, da schaue ich gerne zu“, verrät der TSG-Coach.

Seine Mannschaft trifft tags darauf auf die TSG Eintracht Plankstadt, mit der die Lützelsachsener schlechte Erinnerungen verbinden. Im Hinspiel gab es eine 2:3-Niederlage. Gut allerdings für die Zuschauer: Das Statistikbüro lässt für diese Partie auf jeden Fall Tore erwarten. Die Plankstadter haben in dieser Saison noch nie, die Saasemer erst zweimal remis gespielt.

„Letztlich spricht das dafür, dass das zwei Teams sind, die gewinnen wollen“, kombiniert Schüssler.

Leutershausen in Neckarau

Siegen will nach der Derby-Niederlage auf jeden Fall auch wieder der FV Leutershausen, der nach der Winterpause erst einen Zähler eingesammelt hat. Beim TSV Neckarau treffen die Akteure um Spielertrainer Stefan Matthes auf eine Mannschaft, die in dieser Saison bislang erst drei Siege eingefahren hat. Dennoch: Ein Spaziergang ist beim Tabellen-14. nicht zu erwarten.