Fußball

TSV Sulzbach will es nicht schleifen lassen

Der Aufsteiger hat den Klassenerhalt in der A-Klasse so gut wie sicher, will aber auch im Derby in Hemsbach weiter Vollgas geben.

Die Spieler des TSV Sulzbach um ihren Trainer Ümit Erdem (rechts) haben noch lange nicht genug. Foto: Thomas Rittelmann
Die Spieler des TSV Sulzbach um ihren Trainer Ümit Erdem (rechts) haben noch lange nicht genug.

Eine weitgehend sorgenfreie Runde spielt der TSV Sulzbach in der Fußball-A-Klasse, an das Ziel Ligaerhalt dürfte beim Aufsteiger bereits frühzeitig ein Haken gesetzt werden. Ganz selbstverständlich war der Erfolg für Trainer Ümit Erdem (Archivbild: Marco Schilling) nicht. „Ein Spaziergang war das bis hierher nicht. Wir haben uns alles hart erarbeitet“, gesteht er. „Wir sind mit Euphorie in die Saison gestartet und nach dem Start erst einmal auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Danach haben wir uns Schritt für Schritt nach oben gearbeitet.“

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Verdienter Lohn: Platz sechs

Die Vokabel „Arbeit“ kommt in Erdems Wortschatz zwar gehäuft vor, der Erfolg des TSV beruht jedoch keineswegs nur darin, das Spielfeld zu beackern. „Wir sind ein eingeschworener Haufen und über Jahre zusammengewachsen. Man sieht einfach im und nach dem Training, dass die Jungs zueinander passen“, hat Erdem festgestellt. Zudem bieten die Sulzbacher einen laufintensiven und attraktiven Fußball, der aktuell mit Platz sechs belohnt wird.

Eine Restsaison im Niemandsland kommt Erdem gar nicht so ungelegen, einen Spannungsabfall erwartet er nicht. „Insbesondere die Art und Weise, wie wir zuletzt gegen Feudenheim gewonnen haben, lässt bei mir keine Befürchtungen aufkommen, dass die Mannschaft es schleifen lassen könnte“, betont er. Schließlich habe man auch noch eine Verantwortung gegenüber den Mannschaften, die noch in Auf- oder Abstiegskampf verwickelt sind. So wie die SG Hemsbach, die im Derby nächster TSV-Gegner ist. „Wir sind auf dem Papier Favorit, aber es ist ein ganz besonderes Derby. Wir gehen selbstbewusst, aber nicht überheblich rein“, kündigt Erdem an.

Hohe Hürden für die Kellerkinder

Neben Hemsbach haben auch die anderen Kellerkinder, SG Hohensachsen (bei der SG 1983 Viernheim) und SV Schriesheim (gegen die TSG 91/09 Lützelsachsen II), schwere Aufgaben vor der Brust. Ebenfalls in der Außenseiterrolle ist die TSG Weinheim II bei Spitzenreiter TSV Amicitia Viernheim II. Der zuletzt stark aufspielende SC United Weinheim spielt gegen die DJK Feudenheim und Fortuna Heddesheim II reist zum MFC Phönix.

B-Klasse: Schriesheim II will nach oben

Die Mannschaft der Stunde in der Fußball-B-Klasse ist der SV Schriesheim II, der nun bereits seit sechs Ligaspielen ungeschlagen ist und dabei fünf Siege eingefahren hat. Nicht auszumalen, wo die Bergsträßer stehen könnten, wenn der Saisonstart nicht in die Hose gegangen wäre.

„Ärgerlich ist der verkorkste Saisonstart in meinen Augen nicht, da wir die damaligen Umstände sehen müssen“, sagt Trainer Marco Weber. „Ein kurzfristiger Trainerwechsel während der Vorbereitung und die Abgabe von wichtigen Spielern an die erste Mannschaft sind dafür ein Grund.“ Ziel sei es nun, Platz sechs zu halten oder gar noch ein oder zwei Ränge nach oben zu klettern. Gegner am Sonntag ist der TSV Sulzbach II.