Fußball

Der FC Fürth startet mit einem Sieg in die Heimserie

Der FC Fürth bleibt nach dem 3:1-Sieg gegen die SG Unter-Abtsteinach an der Spitze der Fußball-Kreisoberliga dran. Der SV Unter-Flockenbach II gewinnt ein "Geduldsspiel" und die TG Trösel erkämpft sich einen Punkt.

Aleksander Qoku klärt vor dem Fürther Tim Gensel: Während die SG Unter-Abtsteinach nach der 1:3-Niederlage weiter zurückgefallen hat, bleibt der FC Fürth an der Spitze dran.	Bild: Fritz Kopetzky Foto: Fritz Kopetzky
Aleksander Qoku klärt vor dem Fürther Tim Gensel: Während die SG Unter-Abtsteinach nach der 1:3-Niederlage weiter zurückgefallen hat, bleibt der FC Fürth an der Spitze dran. Bild: Fritz Kopetzky

Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe, das der FC Fürth schließlich am Mittwochabend verdient mit 3:1 (0:0) gegen die SG Unter-Abtsteinach gewann. Während die Fürther damit die Tabellenspitze im Blick behalten, müssen die Unter-Abtsteinacher nach der zweiten Saisonniederlage ihre Ambitionen zurückschrauben und erst mal kleinere Brötchen backen.

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„Die SGU war ein bärenstarker Gegner. Wir hatten aber die größere Gier“, sagte FC-Spielertrainer Lucas Oppermann. Er musste aber auch zugeben, dass die Gäste in der ersten Hälfte leichte Vorteile hatten. Sein Gegenüber Marcus Lauer war dagegen enttäuscht. „Wir hätten das Spiel in den ersten 20 Minuten für uns entscheiden können, lassen aber einfach zu viele Torchancen aus. Wir sind über die linke Seite mit Kücükoglu gekommen, doch dann entscheiden wir uns vor dem Tor falsch oder verzetteln uns“, sagte Lauer.

Bereits in der 10. Minute musste die SGU Verteidiger Clement Glässer verletzt auswechseln. Er stieß beim Kopfball mit Nils Arras zusammen. Doch während der Fürther Stürmer weitermachen konnte, bekam Glässer einen Turbanverband und es war für ihn Schluss.

Oppermann verschießt Elfmeter

Der FC Fürth spielte mit einer Doppel-Sechs und wollte die Außenpositionen dichtmachen, was beim Pokal-Aus gegen die SGU vor fünf Wochen noch der Knackpunkt war. Dadurch hatten die Gäste Räume in der Mitte, die Makan, Muca und Cevik auch zu nutzen wussten, denn es ergaben sich Chancen – aber das Tor fiel eben nicht. Glück hatte die SGU dann, das Lucas Oppermann, der mit Florian Rixecker viel Laufarbeit leisten muste, mit einem Elfmeter kurz vor dem Halbzeitpfiff an Torwart Knyaz scheiterte. „Da hatte ich etwas gutzumachen“, sagte Oppermann.

Zunächst aber fiel das 1:0 in der 65. Minute durch Philipp Turzer, der sich durchsetze und dann abschloss. „Wir sind halbherzig in den Zweikampf gegangen. Vier Leute wurden stehengelassen“, kritisierte Lauer. „Da war vielleicht etwas Glück dabei, aber das haben wir uns erarbeitet“, sagte Oppermann. Genauso wie beim 2:0 nur eine Minute später durch den Spielertrainer selbst, dessen als Flanke gedachter Ball sich von der rechten Auslinie in den linken Winkel senkte. Oppermann: „Ein Glückstor.“

Die SGU gab sich aber nicht geschlagen. In der 68. Minute erzielte Cevik den Anschluss. „Wir hatten die Chancen, das Spiel zu drehen und machen wieder kein Tor“, ärgerte sich der SGU-Trainer. Anders dagegen der FC Fürth: Wieder war der eingewechselte Luca Sielmann in der Jokerrolle und bereitete wie schon in Groß-Rohrheim einen Treffer vor. Sein Chipball kam in der 80. Minute zu Ole Gärtner, der alle Freiheiten hatte und keine Abwehrarbeit verrichten musste. Der Stürmer nahm den Ball gekonnt an und schloss aus 13 Metern konzentriert ab. Das Spiel war entschieden.

„Fehler brutal bestraft“

„Unsere Fehler werden brutal bestraft. Wir müssen zusehen, dass wir hinten sauberer spielen und vorne unsere Torchancen konsequenter nutzen“, sagte Lauer, dessen Mannschaft am Sonntag den FC Groß-Rohrheim empfängt. „Wir müssen uns auf unsere eigenen Stärken konzentrieren. Es gibt auch keine Schuldzuweisungen. Wir haben aber etwas gutzumachen“, sagte der Trainer. Der FC Fürth setzt seine Heimspielserie am Sonntag gegen Olympia Lorsch fort. Spielertrainer Oppermann fordert den nächsten Dreier, auch wenn das keine leichte Aufgabe wird. Die Olympia hat im Lorscher Derby ihr erstes Spiel verloren. Oppermann sieht beim Gegner viel Qualität. „Wir empfangen die Lorscher mit größtem Respekt, wollen ihnen aber unseren Stempel aufdrücken“, formuliert es Oppermann.

FC Fürth: Kempf - Wogawa, Gehbauer, Orhan (76. Stiepel), Gensel, Nerabi, Arras, Oppermann, Gärtner, Turzer, Rixecker. Eingew.: L. Sielmann, Y. Sielmann.

SG Unter-Abtsteinach: Knyaz - Braun, Qoku (76. Laudenklos), Cevik, Makan, Lelek, Yahaya, Glässer (10. Bittermann), Muca, Gärtner, Kücükoglu. Eingew.: Plewa

Tore: 1:0 Turzer (65.), 2:0 Oppermann (66.), 2:1 Cevik (68.), 3:1 Gärtner (80.).

FV Biblis - SV Unter-Flockenbach II 0:4

Zufrieden können die Unter-Flockenbacher am spielfreien Wochenende ihre Kerwe feiern. In Biblis gelang der Mannschaft von Alessandro Hoffmann der zweite Saisonsieg, der aufgrund der zweiten Hälfte auch verdient war. „In der ersten Halbzeit hat uns die Überzeugung gefehlt. Die habe ich in der Kabine dann eingefordert“, sagte Hoffmann nach torlosen ersten 45 Minuten – dabei trafen die Gäste dreimal das Aluminium. Sie hatten aber auch Glück, dass Torwart Marcel Petrinec bei einem Konter der Bibliser den Ball mit einer Glanzparade um den Pfosten lenkte.

1:0 ist der Dosenöffner

„Es war ein Geduldsspiel“, meinte Hoffmann. Und nach Wiederanpfiff hatte der SVU noch einmal das Glück des Tüchtigen: Andre Bandieramonte stand frei vor dem Tor und schoss aus vier Metern drüber. Das 1:0 von Owen Lobo nach Vorarbeit von Nils Eckstein war dann in der 52. Minute endlich der Dosenöffner. In der 78. Minute legte Nico Paschaloglou das 2:0 nach. Nach einem Pass von Mario Arnold ging er auf die Grundlinie, zog auf, ließ seinen Gegner aussteigen und schlenzte den Ball in den Winkel. „Das war sehenswert“, lobte Hoffmann. Beim 3:0 legte Johnson quer auf Süzer, der nur noch einzuschieben brachte. Nach Pass von Raffael Schmitt ging Paschaloglou noch einmal durch, umspielte den Torwart und schob ein.

SV Unter-Flockenbach II: Petrinec - Mayer, Kaffenberger, Pecerin, Adamek (65. Arnold), Lobo, M. Schmitt (62. R. Schmitt), Johnson, Scott (75. Süzer), Paschaloglou Eckstein.

Tore: 0:1 Lobo (52.), 0:2 Paschaloglou (78.), 0:3 Süzer (83.), 0:4 Paschaloglou (87.). beg

TG Trösel - VfR Fehlheim II 2:2

Nach aufopferungsvollem, beherztem Kampf hat die TG Jahn Trösel im Kerwespiel am Mittwochabend aus einem 0:2-Rückstand gegen den hohen Favoriten und Aufstiegsaspiranten VfR Fehlheim II in der Fußball-Kreisliga A noch ein 2:2 gemacht: „Diesen Punkt nehmen wir gerne mit“, drückt Sprecher Tonino Gianforcaro den Stolz aus, den auch Trainer Uwe Engert für seine Mannschaft empfindet.
Das fängt schon bei Torwart Patrick Doering an. Er hat allein drei beste Chancen gegen den quirligen Sinan Schuchmann zunichtegemacht; zuletzt in der 88. Minute beim Stand von 2:2, als er einen platzierten 16-Meter-Schuss von Torjäger Schuchmann aus dem Winkel fischte. Beim 0:2 durch denselben Spieler in der 73. Minute war aber auch er machtlos. Die erste Halbzeit gehörte überwiegend der TG Jahn. Immer wieder angetrieben von dem dynamischen Stefan Zink verpassten Ole Schmitt und Nicola Grna nur knapp. In der 66. Minute aber jubelte Fehlheim. Darius Ramonas beförderte einen Eckball mit dem Kopf zum 0:1 ins Tor. Nach dem 0:2 wenige Minuten später ließen die Tröseler die Köpfe aber nicht hängen. Ole Schmitt kam in der 75. Minute nach einem Freistoß von Tizian Tomczyk mit einer Grätsche Torwart Jonas Fickel zum 1:2 zuvor. Das 2:2 erzielte schließlich Maurice Engert mit einem platzierten Volleyschuss nach einem abgelegten Ball von Grna.

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Auch in den letzten Minuten war Trösel weiter am Drücker. Ein Konter über Stefan Zink wurde nicht sauber ausgespielt und in der vierten Minute der Nachspielzeit hielt Jonas Schröter einfach mal aus 40 Metern drauf. Fickel kam mit den Fingerspitzen gerade noch so an den Ball. TG Trösel: Doering; Jöst, Arnold, Engert (90. + 7 Maul Merino), Jarosch (29. Zangl), O. Schmitt, Dunemann, Grna, Zink, Tomczyk, Schröter.
Tore: 0:1 Ramonas (66.), 0:2 Schuchmann ((73.), 1:2 O. Schmitt (75.), 2:2 Engert (81.). Zuschauer: 95. Beste Spieler: Doering, Engert, Jöst/ Schuchmann, Ramonas. mk