Handball

Die HSG Weschnitztal bläst jetzt zum Angriff

Nach der Findungsphase im Badischen will die Mannschaft des neuen Trainers Marcus Gutsche an der Spitze mitmischen. Darum ist die HSG Weschnitztal so zuversichtlich.

Der ehemalige Birkenauer Gerrit Fey wird nach überstandener Verletzung der HSG Weschnitztal jetzt als Spielmacher zur Verfügung stehen.    Bild: Kathrin Oeldorf Foto: Katrin Oeldorf
Der ehemalige Birkenauer Gerrit Fey wird nach überstandener Verletzung der HSG Weschnitztal jetzt als Spielmacher zur Verfügung stehen. Bild: Kathrin Oeldorf

Mit großen Ambitionen und viel Vorfreude blickt man bei der HSG Weschnitztal auf die am 24. September mit dem Heimspiel gegen die stark eingeschätzte HSG St. Leon/Reilingen beginnende Saison in der badischen Handball-Verbandsliga.

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Nachdem die Odenwälder die letzte Runde – die erste nach dem Wechsel in den Badischen Verband – als Saison der Findung tituliert hatten, soll nun angegriffen werden. Ein Platz unter den ersten vier ist das Ziel. „Wir haben eine starke Mannschaft beisammen, die schon jetzt auf und abseits des Spielfelds sehr gut harmoniert“, hat Torhüter und Vorstandsmitglied Nils Heckmann beobachtet.

Hinzu kommt, dass die Arbeit des neuen Trainers Marcus Gutsche, früherer Bundesliga-Spieler und bereits seit vielen Jahren erfolgreicher Coach, schon Früchte trägt: „Wir spielen wesentlich schneller, haben auch einige komplett neue Elemente in unserem Angriff und auch die Defensive funktioniert gut“, lobt Heckmann. Dass die Spieler so gut harmonieren liegt sicherlich auch daran, dass sie sich bestens kennen.

Sechs Neuzugänge

Zwar hat Weschnitztal gleich sechs Neuzugänge in seinen Reihen, aber wirklich unbekannt war bislang lediglich Patrik Sedlacek. Der 19-jährige Kreisläufer kommt von Tatran Preov in der Slowakei in den Odenwald. „Das ist ein richtig starker Spieler, top ausgebildet und passt hervorragend zu uns“, so Nils Heckmann.

Neu im Trikot des Verbandsligisten ist Gerrit Fey, der zuletzt als Trainer fungierte und nun nach seiner Verletzung als Spielmacher das Team führen möchte. Fey spielte davor beim TSV Birkenau, vom dem nun auch noch der erfahrene Stefan Dietrich kommt. Angreifen wollen auch Manuel Kiss und Eike Hammann. Beide waren beim TV Siedelsbrunn in der Bezirksoberliga am Ball und wollen nach dem Rückzug dieses Teams weiter ambitionierten Handball spielen. Aus der eigenen zweiten Mannschaft kommt zudem Lukas Bürner, der im rechten Rückraum für Torgefahr sorgen soll.

„Das sind alles Jungs, die man schon lange kennt. Keiner von ihnen ist ein wirklich unbekanntes Gesicht und das macht die Integration natürlich wesentlich einfacher“, findet Heckmann. Zwar stehen auch fünf Abgänge auf dem Papier, doch insgesamt sollte Weschnitztal breiter aufgestellt sein, zumal auch der ein oder andere Verletzte wieder in den Kader rückt. Insgesamt 13 Feldspieler und drei Keeper stehen dem 53-jährigen Marcus Gutsche zur Verfügung, wobei Lars Heckmann nach seinem Achillessehnenriss am Ende der vergangenen Spielzeit wohl noch bis Ende Oktober ausfallen wird.

Neuzugang Stefan Dietrich ist nach einer Schulter-OP noch nicht ganz bei hundert Prozent, macht aber sehr gute Fortschritte. Noch etwa drei Monate muss Tillmann Clemens – ebenfalls nach Schulter-Operation – pausieren. „Wenn es uns in der neuen Saison gelingt, die ein oder andere unglückliche Niederlage, die wir vergangenen Spielzeit noch kassierten, zu vermeiden, dann werden wir in der Tabelle ganz automatisch nach oben klettern“, ist Nils Heckmann optimistisch.

Gute Vorbereitung

Zumal die Vorbereitung gut lief und Ergebnisse wie das knappe 27:29 gegen Birkenau Mut machen. „Da haben wir wirklich gut gespielt, aber auch beim Sieg gegen Hemsbach oder dem 23:34 gegen den ambitionierten Oberligisten Groß-Bieberau zeigten wir schon gute Leistungen“, so der erfahrene Keeper, der dann noch einmal das in seinen Augen ganz große Plus der HSG hervorhebt: „Ich habe noch nie eine Mannschaft erlebt, die zu so einem frühen Zeitpunkt bereits so zusammengeschweißt auftritt.“

Zugänge: Gerrit Fey (TSV Birkenau, zuletzt Trainer Weschnitztal), Stefan Dietrich (TSV Birkenau), Manuel Kiss, Eike Hammann (beide TV SIedelsbrunn), Lukas Bürner (eigene 2. Mannschaft), Patrik Sedlacek (Tatran Presov).

Abgänge: Marian Kleis (TSV Birkenau), Steffen Schieck (Ziel unbekannt), Patrick Kraft, Benedikt Brehm (beide Karriereende), Jakub Majirsky (studienbedingt zurück in die Slowakei).

Kader, Tor: Nils Heckmann, Frederik Saul, Manuel Kiss; Außen: Marius Ott, Eike Hammann, Markus Wiegand; Kreis: Alexander Postel, Stefan Dietrich, Patrik Sedlacek; Rückraum: Lars Heckmann, Lukas Bürner, Gerrit Fey, Timo Zehrbach, Tillmann Clemens, Aleksander Mitrovic, Niklas Zehrbach.

Trainer: Marcus Gutsche (löst Gerroit Fey und Marian Kleis ab/zuletzt TV Friedrichsfeld).

Saisonziel: Platz eins bis vier.

Favoriten: HSG Nußloch, TSV Rintheim, HSG St. Leon/Reilingen.

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