Fußball

Kreisliga A: Punkteteilung im turbulenten Verfolgerduell

SV Lörzenbach und SV/BSC Mörlenbach trennen sich im A-Liga-Derby mit einem gerechten 2:2-Unentschieden. Nutznießer ist der FSV Rimbach, der in Wattenheim siegt.

Der Mörlenbacher Spielertrainer Riza Aydogan (Mitte, verfolgt vom Lörzenbacher Alexander Ripper) zog die Fäden beim Derby zwischen dem SVL und dem SV/BSC. Vor über 250 Zuschauern trennten sich der Tabellendritte und der Viertplatzierte mit einem 2:2-Unentschieden. Damit bleiben die Gäste auswärts weiter ungeschlagen. Foto: Fritz Kopetzky
Der Mörlenbacher Spielertrainer Riza Aydogan (Mitte, verfolgt vom Lörzenbacher Alexander Ripper) zog die Fäden beim Derby zwischen dem SVL und dem SV/BSC. Vor über 250 Zuschauern trennten sich der Tabellendritte und der Viertplatzierte mit einem 2:2-Unentschieden. Damit bleiben die Gäste auswärts weiter ungeschlagen.

Der SV/BSC Mörlenbach hat den Aufstiegsrelegationsplatz in der Fußball-Kreisliga A weiter im Blick. Im Spitzenspiel beim Tabellendritten SV Lörzenbach wartete die Elf von Spielertrainer Riza Aydogan mit einer starken Leistung auf und lag zweimal in Führung, doch die Gastgeber wahrten ebenso ihre Chance auf Rang zwei und erkämpften sich beide Mal den Ausgleich. Nutznießer war der Tabellenzweite FSV Rimbach, der sich von den beiden Verfolgern um zwei Punkte absetzen konnte.

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Vor der stattlichen Kulisse von über 250 Zuschauern erwischten die Gastgeber einen starken Auftakt und belagerten in den ersten Minuten das Mörlenbacher Tor, kamen nach Eckstößen wiederholt aus kurzer Distanz zum Schuss, doch entweder blockten die Abwehrspieler des SV/BSC ab oder Torhüter Salvatore Conte parierte. Nach einer Viertelstunde befreiten sich die Gäste dann immer mehr vom Druck der Hausherren und sorgten für die ersten gefährlichen Szenen vor dem Lörzenbacher Tor. Folgerichtig gingen die Mörlenbacher dann auch in Führung, als Aydogan den Ball auf den durchstartenden David Knapp spielte, der sicher zum 1:0 abschloss.

Die Lörzenbacher Reaktion kam postwendend, kurz nach dem Anstoß setzte Yannick Schwarz von der rechten Außenbahn zu einem Sololauf Richtung Tor ab, bediente den frei stehenden Niko Kilian am langen Pfosten, der das Zuspiel zum 1:1 verwertete. Danach lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Für die Lörzenbacher setzte Tim Krauß einen Kopfball knapp vorbei (33.), auf der Gegenseite war Lukas Goderbauer nach einem Freistoß plötzlich allein vor SVL-Schlussmann Tobias Pfeifer, dem er aber an den Fuß köpfte (40.).

Mit einem Paukenschlag begann die zweite Hälfte. Vom Anstoß weg setzte sich Knapp auf der linken Seite durch, passte zum mitgelaufenen Dominik Kießler, der die Gäste erneut mit 2:1 in Front brachte. In der Folgezeit hätte der SV/BSC, der insgesamt bissiger wirkte, auf 3:1 erhöhen können, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. So kam beispielsweise Oliver Alter aus zehn Metern frei zum Schuss, zielte aber zu hoch (57.).

Nun waren es die Hausherren, die sich nach einer Stunde wieder fingen und die Mörlenbacher Abwehr unter Druck setzten. Nach einem sehenswerten Spielzug – Tim Krauß lupfte den Ball im Strafraum über zwei Verteidiger hinweg – vollendete abermals Niko Kilian zum 2:2 (71.). Der zuvor eingewechselte Max Jöst lief eine Minute später alleine auf Conte zu, traf diesen aber im Gesicht.

Die Gastgeber wollten nun den Siegtreffer, aber auch der SV/BSC blieb mit seinen schnellen Gegenstößen gefährlich, sodass am Ende beide Seiten mit der Punkteteilung zufrieden waren.

SV Lörzenbach: Pfeifer, Ripper, Wogawa, Brabandt (60. Jöst), Adler, Schwarz, Ferch, Mades, Ginader (51. Fetsch), Krauß (86. Hiller), N. Kilian.

SV/BSC Mörlenbach: Conte, Fries, L. Goderbauer, Schill, Alter (58.), Aydogan (91. Laick), Knapp, Renzland, Kießler, Walter, J. Goderbauer.

Tore: 0:1 Knapp (23.), 1:1 N. Kilian (24.), 1:2 Kießler (46.), 2:2 N. Kilian (71.). - Schiedsrichter: Ehrhard. - Zuschauer: 250. - Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistungen.

FSV müht sich zum Sieg

Ein hartes Stück Arbeit verrichten und jede Menge Geduld aufbringen musste der favorisierte FSV Rimbach, bis der 4:2-Sieg in Wattenheim beim Tabellenvorletzten SG NoWa feststand. Zweimal musste der FSV einem Rückstand hinterherrennen. Schiedsrichter Kaymak aber blieb standhaft, ließ jede Unterbrechung nachspielen. So fiel das 4:2 für den FSV auch erst in der Nachspielzeit. Und zwar durch einen Foulelfmeter. Simon Hechler war gefoult worden. Goalgetter Patrick Feller verwandelte.

Keinen Einfluss auf die Mannschaftsstärke hatte die rote Karte für Culbertson (SG NoWa). Denn der war zwei Minuten vor seinem Eingriff ins Spielgeschehen bereits ausgewechselt worden. Dennoch tat sich der FSV auch nach dem 1:1 durch Feller schwer, nahm noch das 1:2 durch Räsener hin, bevor sich Spielwitz, Moral und auch die bessere Kondition der Rimbacher dann doch durchsetzten. Simon Hechler erzielte den Ausgleich zum 2:2, Robin Hechler brachte mit dem 2:3 die Rimbacher auf die Siegerstraße.

FSV Rimbach: Blümle; Ahmetovic (56. S. Alter), Plücker, Ph. Klische (55. H. Sönmez), Kohl, Schimunek, Spies, R. Hechler, Feller, Zielonkowski, S. Hechler.

Tore: 1:0 Bedford (34.), 1:1 Feller (45. + 2), 2:1 Räsener (53.), 2:2 S. Hechler (68.), 2:3 R. Hechler (84.), 2:4 Feller (90. + 9, FE). – Schiedsrichter: Kaymak (Stockstadt). – Zuschauer: 75. – Beste Spieler: Bedford / R. Hechler, S. Hechler, Zielonkowski.

Mit Strauch kommt neuer Schwung

Letztendlich standesgemäß siegte der TSV Aschbach mit 6:1 gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten der Fußball-Kreisliga A, ISC Fürth. Damit holte der TSV mit Trainer Thomas Baucsek zu Hause endlich wieder mal drei Punkte. In der Tabelle liegt der TSV nun auf Platz sieben.

Es sah aber lange nicht nach dem hohen Kantersieg aus. Die Gäste gingen sogar durch ein Tor des rührigen Seedy Sonko nach einem Einwurf in Führung. Doch das Gegentor hatte das TSV-Team endgültig wachgerüttelt. Endlich hatte der agile Nick Weihrauch auch wieder das nötige Glück im Abschluss. So beim 1:1 nach Flanke von Tobias Jäger. Die Einwechslung von Marius Strauch brachte weiteren Elan. Er bereitete das 2:1 durch Florian Wagner vor, besorgte das 3:1 mit einem Distanzschuss selbst, und mit dem Pausenpfiff traf noch einmal Nick Weihrauch zum 4:1. In der zweiten Hälfte reichte es für zwei weitere Tore (Elfmeter von Nick Weihrauch nach Foul an Strauch) und durch den eingewechselten Nils Höfler in der 67. Minute. Bis zur 40. Minute spielte der ISC noch munter mit. Dann schwanden die Kräfte. Es gab eine rote Karte für Mustafa Ali Salman und eine Zeitstrafe für Salahudin Zulovic.

TSV Aschbach: Pfeifer; Walz, Mulaj, Wagner, N. Weihrauch, Raabe, Rettig, Jäger, L. Bräse, Nerabi, Klage. Eingewechselt: Strauch (40.), C. Weihrauch (59.), Höfler (70.).

ISC Fürth: Salimov; Karik, Gassa, Ali Salman, Öhner, Sari, Mehmet Özcan, Sonko, Zulovic, H. Kemanci, Zerey.

Tore: 0:1 Sonko (11.), 1:1 N. Weihrauch (19.), 2:1 Wagner (42.), 3:1 Strauch (44.), 4:1, 5:1 N. Weihrauch (45., 65., Foulelfmeter), 6:1 Höfler (76.) – Schiedsrichter: Janßen (SC Viktoria Griesheim). – Zuschauer: 95. – Beste Spieler: Wagner, Strauch / Sonko. – Vorkommnisse: Rot für Salman (77., ISC), Zeitstrafe für Zulovic (88., ISC).