Fußball:

Kreisoberliga: VfL Birkenau nutzt seine Chancen aus

Während die KSG Mitlechtern das Tor nicht trifft, zeigt der VfL Birkenau, wie das Toreschießen geht. Der SV Fürth siegt in der Nachspielzeit, während der FC Fürth vor dem Derby ebenfalls Kurs hält.

Niklas Halblaub (links im Laufduell mit Jens Klein) war von der KSG Mitlechtern nicht zu halten und erzielte auch zwei Tore beim 5:1-Sieg des VfL Birkenau. Bild: Philipp Reimer Foto: Philipp Reimer Fotografie
Niklas Halblaub (links im Laufduell mit Jens Klein) war von der KSG Mitlechtern nicht zu halten und erzielte auch zwei Tore beim 5:1-Sieg des VfL Birkenau. Bild: Philipp Reimer

Es war die alte Fußballweisheit, die sich für die KSG Mitlechtern im Spiel der Fußball-Kreisoberliga gegen den VfL Birkenau wieder einmal bewahrheitete: Wer seine Chancen nicht nutzt, bekommt irgendwann vom Fußballgott die kalte Schulter gezeigt. Gute Gelegenheiten hatte die KSG im ersten Durchgang, ließ sie liegen und bekam nach der Pause schließlich die Quittung. Mit 5:1 setzten sich letztlich die Gäste aus dem Spenglerswald durch.

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„In der ersten Hälfte hätten wir mindestens drei Treffer erzielen müssen, doch stattdessen lag zur Pause der VfL bereits mit 2:1 vorn“, erklärte KSG-Spielausschussvorsitzender Achim Tremper. Niklas Halblaub traf zunächst nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld (3.), ehe Sally Hick eine Unstimmigkeit in der KSG-Defensive nutzte und das Geschenk gern annahm (14.). Zwischenzeitlich hatte Gianluca Müller zum 1:1 ausgeglichen, als er einen Abpraller aus kurzer Distanz eindrückte (10.). Doch Laurin Schneider (17.), Hohrein (21.), Schmitt (24.), Julian Schneider (26.) und Eisele (36., 40.) vergaben beste Möglichkeiten für die KSG.

Andre Halblaub kommt vor KSG-Torwart Philippas Schmitt zum Abschluss. Bild: Philipp Reimer Foto: Philipp Reimer Fotografie
Andre Halblaub kommt vor KSG-Torwart Philippas Schmitt zum Abschluss. Bild: Philipp Reimer

„Nach der Pause kamen wir nicht mehr in Tritt, machten defensiv zu viele Fehler, was der VfL gnadenlos bestrafte“, so Tremper. Erstmals schlugen die Birkenauer nach der Pause in der 53. Minute zu, als Niklas Halblaub eine Konfusion in der Mitlechterner Hintermannschaft nutzte. Florian Frölich versenkte in der 62. Minute einen Freistoß zum 1:4, wobei der junge KSG-Schlussmann Philippas Schmitt nicht die glücklichste Figur machte. Den Schlusspunkt markierte Nils Becker in der 69. Minute, als er eine schöne Einzelleistung erfolgreich abschloss. „Am Ende war es ein verdienter Sieg, denn es hat sich das Auslassen unserer Chancen bitter gerächt“, sagte Tremper.

KSG Mitlechtern: P. Schmitt - J. Bitsch (64. Kilian), Klein, Tremper, Müller, Eisele (64. Knecht), Hohrein, S. Schmitt (73. Renkewitz), L. Schneider, J. Schneider, Dippel.

VfL Birkenau: Kahlenberg - Becker, Schäfer, Heckmann, Morr, J. L. Tschunt, N. Halblaub, Frölich (78. Pfahl), A. Halblaub, Möck (70. K. Tschunt), Hick.

Tore: 0:1 N. Halblaub (3.), 1:1 Müller (10.), 1:2 Hick (14.), 1:3 N. Halblaub (53.), 1:4 Frölich (62.), 1:5 Becker (69.).

Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung - N. Halblaub, A. Halblaub. Zuschauer: 90.

SG Reichenbach - FC Ober-Abtsteinach 4:1

Die Revanche ist geglückt. Nach dem 10:1-Erfolg in der vergangenen Saison musste der FC Ober-Abtsteinach bei Mitaufsteiger SG Reichenbach diesmal mit 1:4 Federn lassen. „Die Niederlage aus der letzten Saison spielte in den Köpfen bei uns aber keine große Rolle mehr. Wir sind einfach froh, gewonnen zu haben, das war’s auch schon“, meinte SGR-Trainer Christian Bauer.

„Reichenbach war vor dem Tor effektiver und hat auch besser verteidigt, weshalb das Ergebnis auch in Ordnung geht“, sagte FCO-Coach Özcan Sahin. Die Überwälder hatten den besseren Beginn. Nach einer Balleroberung und einem schnellen Angriff über die linke Seite glückte Jonas Jaap nach zwölf Minuten die Führung. Kevin Bruns (18.) und Destiny Kator (24.) drehten das Ganze jedoch für die Platzherren. „Wir hätten dann eigentlich wieder den Ausgleich machen müssen, denn Jonas Jaap hatte eine Riesenchance. Leider haben wir das verpasst“, so Sahin. Stattdessen schlugen die Lautertaler noch zweimal zu. Bastian Derings legte nach (55.) ehe in der Nachspielzeit der eingewechselte Gonzalo Roa Pozo für den Endstand sorgte.

FC Ober-Abtsteinach: Wiegand - Roth, Krüger, Weihrich, Hoppe, Brkic-Hotic, Stang, Beka, Jaap (60. Georgiev), Erak, Fath (60. Aliev).

Tore: 0:1 Jaap (12.), 1:1 Bruns (18.), 2:1 Kator (24.), 3:1 Derings (55.), 4:1 Roa Pozo (90.+2).

Beste Spieler: Muzhaqui, Kator - geschlossene Mannschaftsleistung. Zuschauer: 80. gie

FC Fürth - Olympia Lorsch 3:1

Der FC Fürth bleibt in der Fußball-Kreisoberliga in der Erfolgsspur. Vor heimischem Publikum feierte der Gruppenligaabsteiger gegen Olympia Lorsch einen verdienten 3:1-Erfolg. „Wir haben das Spiel insgesamt bestimmt und haben uns am Ende durchgesetzt. Allerdings war Lorsch der erwartet schwere Gegner, bei dem man immer befürchten musste, dass noch was geschieht. Das ist schon eine Mannschaft, die gerade in der Offensive ihre Qualitäten hat“, resümierte Fürths Co-Trainer Frank Poth nach der Partie.

Den besseren Start hatten die Fürther, die bereits nach sieben Minuten durch einen platzierten Weitschuss von Jusef Nerabi in Führung gingen und in der Folge die Möglichkeit hatten, diese noch auszubauen. „Nach der Trinkpause wollten wir eigentlich so weitermachen, bekamen allerdings praktisch aus dem Nichts den Ausgleich“, erläuterte Poth den weiteren Spielverlauf. Sascha Wickler, einmal mehr einer der auffälligsten Spieler der Klosterstädter, markierte das 1:1 (37.). In der Folge bekamen die Gäste Oberwasser und hatten die Gelegenheit, noch vor dem Seitenwechsel sogar selbst in Führung zu gehen.

In der zweiten Hälfte zeigten aber wieder die Gastgeber, wer der Herr im Haus ist, was sich sehr schnell am Spielstand bemerkbar machte. Spielertrainer Lucas Oppermann war es, der sich aus 18 Metern ein Herz fasste und einfach mal abzog. Der Ball schlug zum 2:1 im Lorscher Kasten ein. Nichtsdestotrotz war der SCO aber weiter gefährlich. Erst nach dem Treffer zum 3:1 in der 82. Minute bog der FC Fürth endgültig auf die Siegerstraße ein. Erneut war es Lucas Oppermann, der nach einem schönen Spielzug in Szene gesetzt wurde und im gegnerischen Strafraum nur noch den Fuß hinhalten brauchte.

FC Fürth: Kempf - Wogawa, Gehbauer, Landzettel, Gensel, Nerabi, Arras, Oppermann, Turzer, Gärtner, Rixecker. Eingewechselt: Stiepel (60.), L. Sielmann (69.), Y. Sielmann (80.).

Tore: 1:0 Nerabi (7.), 1:1 Wickler (37.), 2:1 Oppermann (48.), 3:1 Oppermann (82.).

Beste Spieler: Oppermann - Wickler, Dorval, Klein. Zusch.: 150. gie

TVgg Lorsch - SV Fürth 2:3

Robin Weber war bei Fußball-Kreisoberligist SV Fürth der Spieler des Tages. Er bewahrte den Tabellenführer mit seinem Treffer in der Nachspielzeit vor dem ersten Punktverlust in der laufenden Saison. Nach dem 3:2-Erfolg im Auswärtsspiel bei der Tvgg Lorsch grüßen die Weschnitztaler nach sieben Siegen aus sieben Spielen weiter von ganz oben.

„Wir hatten die Partie über den Großteil der Zeit im Griff, haben dann aber zwei Kontertore kassiert. Dass uns dann kurz vor dem Ende doch noch der Sieg gelungen ist, ist natürlich genial“, freute sich der Sportliche Leiter des SV, Valeri Biljuk. Es war die vierte Minute der Nachspielzeit, als Weber den Ball aus 16 Metern in die gegnerischen Maschen wuchtete.

Den besseren Beginn hatten ebenfalls die Fürther, wobei die Treffer erst spät in der ersten Hälfte fielen. Zunächst war Chris Diefenbach nach einer Ecke von Leon Weise mit dem Kopf zur Stelle (37.), dann traf Weise nach einer schönen Kombination über Dolicanin und Diefenbach selbst zum 0:2 (44.).

Nach der Pause verspielte der Spitzenreiter dann aber zunächst seinen Vorsprung. Philipp Dewald (74.) und Sebastian Sommer (84.) egalisierten. Doch Webers großer Auftritt stand noch bevor. „Es ist natürlich eine gute Ausgangsposition, mit der wir nun ins Fürther Derby gehen. Wir werden aber wieder ans Limit gehen müssen“, erklärte SV-Trainer Jochen Ingelmann.

SV Fürth: Hummel - Arnold, Geissinger, Dolicanin, Schumacher, C. Diefenbach, Laurin Weise, Kabel, Leon Weise (46. A. Vucic), Karaagac (35. J. Vucic), Weber.

Tore: 0:1 C. Diefenbach (37.), 0:2 Leon Weise (44.), 1:2 Dewald (74.), 2:2 Sommer (84.), 2:3 Weber (90.+4).

Beste Spieler: Dewald, Sommer - Weber. Zuschauer: 100. gie

SG Unter-Abtsteinach - FC Groß-Rohrheim 9:1

Niederlagen scheinen Fußball-Kreisoberligist SG Unter-Abtsteinach zu Höchstleistungen anzuspornen. Nach dem 1:3 unter der Woche beim FC Fürth zeigten die Überwälder gegen den FC Groß-Rohrheim ein ganz anderes Gesicht und fertigten die Alemannia mit 9:1 ab.

Der Genickbruch für die Gäste erfolgte unmittelbar nach der Halbzeitpause, als sie innerhalb von zehn Minuten vier Gegentreffer kassierten. „Sie haben in dieser Phase keinerlei Ordnung gezeigt und auch im Zweikampfverhalten gab es große Defizite, sodass unsere Spieler agieren konnten, wie sie wollten“, sagte SGU-Sprecher Helmut Rutz. In der Anfangsphase zeigten sich die Platzherren noch ein wenig verhalten, was möglicherweise mit ausfallbedingten personellen Umstellungen in der Defensive im Zusammenhang stand. Doch mit fortlaufender Spieldauer nahmen die Aktionen der Unter-Abtsteinacher zunehmend Fahrt auf. Erst in der Schlussphase kam Groß-Rohrheim zum Ehrentreffer.

SG Unter-Abtsteinach: Knyaz - Braun, Qoku (72. Bagci), Cevik, Makan, Lelek (46. Müller), Dinc (46. Plewa), Yahaya, Ndong Tessa, Muca, Kücükoglu.

Tore: 1:0 Yahaya (37.), 2:0 Muca (41.), 3:0 Cevik (46.), 4:0 Kücükoglu (47.), 5:0 Yahaya (53.), 6:0 Plewa (56.), 7:0 Cevik (65.), 8:0 Kücükoglu (69.), 9:0 Cevik (75.), 9:1 Malik (79.).

Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung - Larkowitsch. Zuschauer: 80. gie

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