Fußball

KSG Mitlechtern will gegen FC Ober-Abtsteinach die ersten Punkte

Das Spiel der KSG Mitlechtern gegen den FC Ober-Abtsteinach ist für beide Trainer ein besonderes. Die SG Unter-Abtsteinach will im Kerwespiel Wiedergutmachung und der SV Fürth tritt bereits am Freitag an - die Kreisoberliga-Vorschau.

Spielt noch in der FCO-Soma: Mitlechterns Trainer Ronny Sauer war sechs Jahre beim FC Ober-Abtsteinach.    Bild: Gian-Luca Heiser Foto: Gian-Luca Heiser
Spielt noch in der FCO-Soma: Mitlechterns Trainer Ronny Sauer war sechs Jahre beim FC Ober-Abtsteinach. Bild: Gian-Luca Heiser

Für Ronny Sauer ist es kein Spiel wie jedes andere, wenn am Sonntag (15 Uhr) die KSG Mitlechtern in der Fußball-Kreisoberliga auf den FC Ober-Abtsteinach trifft. „Ich habe sechs Jahre dort gespielt, bin jetzt noch in der FCO-Soma aktiv, wenn es die Zeit zulässt, ich kenne auch noch etliche Spieler und habe allgemein noch sehr gute Beziehungen zu dem Verein“, sagt der KSG-Coach.

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Er lässt aber auch keinen Zweifel dran, dass es in Mitlechtern aus alter Verbundenheit keine Geschenke geben wird. Noch steht die KSG ohne Punkte da und kassierte dabei heftige Niederlagen. „Aber wenn man sieht, dass wir gegen die Teams verloren haben, die jetzt auf den Plätzen eins, zwei und vier stehen, dann wissen wir das auch einzuordnen. Die Gegner, gegen die wir punkten können, die kommen jetzt“, macht Sauer klar, dass es gegen den Aufsteiger mit den ersten Punkten klappen soll.

Trainierte bereits die KSG Mitlechtern: Für Ober-Abtsteinachs Trainer Özcan Sahin ist es ein besonderes Spiel.	Bild: Sascha Lotz Foto: Sascha Lotz
Trainierte bereits die KSG Mitlechtern: Für Ober-Abtsteinachs Trainer Özcan Sahin ist es ein besonderes Spiel. Bild: Sascha Lotz

„Der FCO kommt wohl mit etwas Aufstiegseuphorie und gestärkt durch den ersten Saisonsieg, aber wir haben ein Heimspiel. Unser Ziel ist es, die ersten Punkte aufs Board zu bekommen.“ Verzichten muss die KSG voraussichtlich nur auf Pascal Eisele, der sich in intensiven Vorbereitungen auf die im September anstehende Ringer-Weltmeisterschaft befindet, sowie auf den am Knie verletzten und wohl längerfristig ausfallenden Kevin Kalt.


Wiedersehen mit Freunden

Auch für Özcan Sahin, den Trainer des FC Ober-Abtsteinach, ist das Spiel in Mitlechtern eine Begegnung mit der Vergangenheit, denn er betreute einst die KSG. „Ich habe noch gute Beziehungen nach Mitlechtern, deshalb wird die Partie auch ein Wiedersehen mit Freunden“, ist Sahin schon voller Vorfreude. Dass Mitlechtern noch ohne Punkt dasteht, möchte Sahin nicht überbewerten. „Es waren schwere Gegner, außerdem gab es etliche Urlauber. Die KSG wird alles tun, um gegen uns zu punkten.

Natürlich steht Mitlechtern auch etwas unter Druck“, geht Sahin von einer schweren Aufgabe aus, zeigt sich aber auch zuversichtlich. Gerade das letzte Spiel hat gezeigt, dass seine Truppe in der Lage ist, bis zum Schluss Gas zu geben. Das war die Grundlage zum jüngsten 5:3 gegen Sportfreunde Heppenheim. Fehlen werden dem FCO Tolga Erak, Steven Müller und Maximilian Krüger, die sich allesamt noch im Urlaub befinden.

SG Unter-Abtsteinach - Eintracht Wald-Michelbach II (Samstag, 15 Uhr)

Beim Blick zurück auf die jüngste 1:4-Niederlage beim SV Unter-Flockenbach II ist Marcus Lauer, Trainer der SG Unter-Abtsteinach, alles andere als zufrieden. „Da waren wir zu nachlässig. So einfach darf es keinem Gegner gemacht werden“, sagt der Coach und macht klar, dass sich das so im Kerwespiel gegen Eintracht Wald-Michelbach II nicht wiederholen darf.

Ist der Groschen gefallen?

Dass es die Verbandsligareserve, die Lauer noch stärker und stabiler als im vergangenen Jahr einschätzt, der SGU nicht einfach machen wird, ist wahrscheinlich.
Allerdings erwartet er, dass sein Team sich ganz anders präsentieren wird: „Nach dem letzten Spiel und den klaren Worten danach dürfte bei jedem der Groschen gefallen sein, sodass sich jeder selbst hinterfragt, ob er bereit ist alles zu investieren, anstatt alles auf andere zu schieben.“

Trainer Marcus Lauer war nach der Niederlage der SG Unter-Abtsteinach in Unter-Flockenbach sauer. Bild: Gian-Luca Heiser Foto: Gian-Luca Heiser
Trainer Marcus Lauer war nach der Niederlage der SG Unter-Abtsteinach in Unter-Flockenbach sauer. Bild: Gian-Luca Heiser

Eigentlich wollte man in dieser Saison sich gleich zu Beginn oben festsetzen. „Jetzt müssen wir halt wieder eine Aufholjagd beginnen, aber da heißt es Zähne zusammenbeißen und loslegen. Der erste Schritt ist nun gegen die Eintracht“, so Lauer. Nicht mit dabei sein kann Christoph Jöst, der verletzt ausfällt.

SG Reichenbach - SV Fürth (Freitag, 19.30 Uhr)

Der SV Fürth hat zweifellos einen Traumstart in die neue Saison hingelegt und grüßt von der Tabellenspitze. „Ich bin sehr zufrieden mit diesem Auftakt“, sagt Trainer Jochen Ingelmann wenig überraschend. Zweifelsohne hat die Mannschaft einen klaren Schritt nach vorn gemacht und zeigt sich vor allem offensiv extrem gefährlich. „Unser Ziel war es möglichst 90 Minuten konzentriert zu sein, was über große Phasen schon deutlich besser klappt“, meint Ingelmann. Der Coach geht davon aus, dass Aufsteiger SG Reichenbach eine schwierige Aufgabe darstellen wird und verweist dabei auf die häufig erkennbare Heimstärke der Lautertaler: „Das wird eine harte Nuss, aber wir fahren auch dorthin, um zu gewinnen.“ Nicht dabei sein können Antonijo Vucic (Urlaub) und Julius Burk (Aufbautraining).

Sportfreunde Heppenheim - VfL Birkenau (Sonntag, 15 Uhr)

Nach dem sicheren 4:0-Erfolg gegen den TV Lampertheim möchte der VfL Birkenau bei Sportfreunde Heppenheim nachlegen. Die Voraussetzungen sieht VfL-Trainer Ludwig Brenner ganz ähnlich zum vergangenen Spieltag: „Ähnlich wie Lampertheim haben die Sportfreunde eine neue Mannschaft, die sich finden muss. Das dauert einige Zeit. Ich gehe davon aus, dass sich noch einiges entwickeln wird, denn gute Ansätze waren zuletzt schon zu sehen. Wir fahren aber nach Heppenheim, um drei Punkte zu holen“, stellt Brenner klar.
Verzichten muss der VfL aber auf Niklas Halblaub (Urlaub), Philipp Wolk (Bänderriss) und Josua Hofmann (Verdacht auf Kreuzbandriss).

TV Lampertheim - SV Unter-Flockenbach II (Sonntag, 15 Uhr)

Das 4:1 gegen die SG Unter-Abtsteinach dürfte dem SV Unter-Flockenbach II eine breite Brust beschert haben. Auch Trainer Alessandro Hoffmann bescheinigt seinen Schützlingen eine tolle Leistung, tritt aber zeitgleich auf die Euphoriebremse: „Wenn wir uns darauf etwas einbilden, sind wir in Lampertheim ganz schnell auf dem Boden der Tatsachen zurück. So ein Sieg macht die Fallhöhe am folgenden Spieltag sehr hoch. Wir dürfen kein Prozent weniger geben, sonst wird das nichts.“
Nicht überheblich sein

Auch möchte er die bisherigen Auftritte des Schlusslichts aus der Spargelstadt nicht zu hoch hängen. „Sie haben gegen Topteams gespielt, da gibt’s ganz schnell mal einen auf die Mütze. Das kann uns genauso gehen“, so Hoffmann. Dennoch soll seine Truppe mit Selbstvertrauen auftreten, aber eben kein bisschen überheblich. Nicht mitwirken können Justin Haidinger (Bänderriss), Tobias Höck (Quetschung am Mittelfuß), Michel Fischer und Yannick Cezane (beide Urlaub). gie

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