Fußball

Nick Weihrauch will mit dem TSV Aschbach noch mehr

Nick Weihrauch hat für den TSV Aschbach bereits elf Tore erzielt. Der 25-Jährige ist einer der Ältesten in einem jungen Team, das in der Tabelle klettern will.

Nick Weihrauch ist ein Leistungsträger des TSV Aschbach und derzeit auch der beste Torschütze der Mannschaft. Foto: Fritz Kopetzky
Nick Weihrauch ist ein Leistungsträger des TSV Aschbach und derzeit auch der beste Torschütze der Mannschaft.

Nick Weihrauch ist seit vielen Jahren Leistungsträger beim Fußball-A-Ligisten TSV Aschbach. In dieser Saison hat der 25-Jährige in Sachen Torausbeute deutlich draufgepackt. Trotz der jüngsten Niederlage attestiert er seinem jungen Team eine bisher starke Saison.

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„Keine Ahnung, was dann genau passiert ist.“ Nick Weihrauch kann sich die Ereignisse vom Sonntag nur schwer erklären. Im Heimspiel der erzielte sein TSV Aschbach in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 1:0 gegen Kellerkind SC Rodau. Zum psychologisch günstigen Zeitpunkt, wie man oft sagt. Gleiches galt auch für das elfte Saisontor von Weihrauch, mit dem der 25-jährige Offensivakteur den Vorsprung zehn Minuten nach der Pause auf 2:0 ausbaute. Aschbach lag klar auf Kurs zum zehnten Saisonsieg – doch am Ende gab es nach drei Gegentoren in nur neun Minuten lange Gesichter bei den Rot-Weißen.

Unnötige Niederlage

„Das war echt unnötig. Wir haben den Gegner mit eigenen Fehlern wieder stark gemacht“, blickt Weihrauch auf ein Spiel, das der TSV nicht hätte verlieren dürfen. „Dieses 2:3 ist für uns schon ein kleiner Dämpfer, nachdem wir bisher eine gute Saison gespielt haben“, sagt Weihrauch, der mit 25 Jahren sogar schon zu den Älteren beim TSV zählt. „Unsere vielen jungen Spieler haben sich sehr gut entwickelt“, lobt er das Abschneiden mit 29 Punkten aus 18 Partien und dem derzeit siebten Platz.

Eine positive Bilanz wollen die Aschbacher auch am Saisonende vorweisen – und wenn es nach Weihrauch geht, darf es sogar gerne noch mehr werden. „Wir haben eine gute Stimmung im Team, der Zusammenhalt untereinander passt. Wir haben uns vorgenommen, die 50-Punkte-Marke zu knacken. Und tabellarisch darf es auch gerne noch höher hinausgehen“, meint Weihrauch, der über sich selbst sagt: „Für mich persönlich läuft es diese Saison sehr gut. Wenn ich auf 15 Tore käme, wäre das eine schöne Sache. Es dürfen aber auch gerne 20 werden“, ergänzt der Elektroniker mit einem Lächeln.

„Mir war schon immer klar, dass die Bürowelt gar nichts für mich ist. Ich kann nicht den ganzen Tag nur auf dem Hintern hocken, daher habe ich mich für etwas Handwerkliches entschieden“, erläutert Weihrauch seine Berufswahl und betont: „Es war die richtige Entscheidung.“

Am Sonntag in Mörlenbach

Auf dem Fußballplatz hat er mit seinen Toren schon so manchem Gegner sprichwörtlich das Licht ausgeknipst. Die ganz großen Erfolge im Fußball lassen derweil auf sich warten. „So viel habe ich bisher leider tatsächlich noch nicht gewonnen“, verrät Weihrauch grinsend: „Der größte Erfolg war wahrscheinlich sogar der Nichtabstieg mit dem TSV vor ein paar Jahren, als es nach unten hin mal ziemlich eng wurde.“ Das zumindest wird Aschbach diesmal erspart bleiben. Stattdessen soll es weiter nach oben gehen.

Am Sonntag möchten sich Weihrauch und Co. beim acht Punkte vorausliegenden Vierten SV/BSC Mörlenbach die zuletzt unnötig verlorenen Punkte zurückholen. „Ein guter Gegner, aber auf jeden Fall lösbar“, sagt Weihrauch, der auch im dritten Spiel des Jahres gerne wieder treffen würde, nachdem er zum Auftakt beim 4:3-Sieg bei Starkenburgia Heppenheim die frühe Führung markiert hatte.

Viele Tore für den TSV erzielt seit Jahren auch ein anderer Weihrauch bei den Rot-Weißen. Nicks 38-jähriger Bruder Carsten steht aktuell bei acht Saisontoren. Beide haben ihre Affinität zum Fußball vor allem durch ihren Vater Hans: „Er war zwar eher im defensiven Mittelfeld heimisch, aber von ihm haben wir definitiv die Fußballer-Gene“, sagt Nick Weihrauch, der als Vierjähriger bei Eintracht Wald-Michelbach mit dem Kicken begann und einer anderen Eintracht, nämlich der aus Frankfurt, fest die Daumen drückt: „Dort könnte es gerade sicher besser laufen“, sagt er ob der durchwachsenen Frankfurter Saison.

Durch die Besuche im Stadion wurde er einst vom Eintracht-Fieber erfasst: „Ich war früher als Kind Bayern-Fan, die Stadionbesuche haben mich dann aber kuriert. Die Atmosphäre in Frankfurt ist einfach Wahnsinn.“