Fußball

Warum der Sieg für den TSV Gras-Ellenbach historisch ist

Nach dem 5:1 gegen die SG Hüttenfeld steht der B-Ligist im Halbfinale des Kreispokals.

Nicht zu halten war Jonas Guthy im Kreispokal-Viertelfinalspiel des TSV Gras-Ellenbach gegen die SG Hüttenfeld. Drei Tore steuerte er zum 5:1-Sieg und zum historischen Einzug des B-Ligisten ins Halbfinale bei. Foto: Fritz Kopetzky
Nicht zu halten war Jonas Guthy im Kreispokal-Viertelfinalspiel des TSV Gras-Ellenbach gegen die SG Hüttenfeld. Drei Tore steuerte er zum 5:1-Sieg und zum historischen Einzug des B-Ligisten ins Halbfinale bei.

Als der Schlusspfiff ertönte, brach bei den Gras-Ellenbachern der Jubel los: Mit 5:1 Toren hatten sie gerade den Liga-Konkurrenten von der SG Hüttenfeld im Viertelfinale des Bergsträßer Fußball-Kreispokals geschlagen und somit als erster B-Ligist überhaupt den Sprung ins Halbfinale geschafft. Mit diesem Erfolg haben die Gras-Ellenbacher Historisches erreicht. „Ich will mit dem TSV Geschichte schreiben“, hatte Spielertrainer Okan Bekyigit vor der Partie angekündigt, „und diese Aufgabe hat die Mannschaft erfüllt“, sagte er nach der Begegnung und freute sich über „den größten Erfolg bisher für den Verein und die Spieler“.

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Der Coach sprach von einem verdienten Sieg: „Wir waren über weite Strecken überlegen und hätten am Ende noch mehr Tore machen können.“ Der TSV kam zwar gut in die Begegnung und ging schon nach 14 Minuten durch Jonas Guthy mit 1:0 in Führung, doch 14 Minuten später schaffte Kevin Rathgeber für die Gäste den 1:1-Ausgleich. Aber die Hausherren hatten sofort eine Antwort parat, denn Janis Schäfer brachte sie quasi vom Anstoß weg wieder mit 2:1 in Front. In der 41. Minute war dann Jonas Guthy zu Stelle und erhöhte per Kopfball auf 3:1.

Hüttenfeld gibt noch nicht auf

Mit der beruhigenden Zwei-Tore-Führung ging der TSV in die zweite Hälfte, in der es zunächst aber noch einmal spannend werden sollte, denn die Hüttenfelder gaben sich noch lange nicht geschlagen. „Die SG hat noch einmal alles nach vorne geworfen und sich dabei zwei, drei klare Möglichkeiten erarbeitet. Wenn da der Anschlusstreffer fällt, kann es noch mal richtig eng werden“, berichtete der Gras-Ellenbacher Torhüter und Sportliche Leiter Manuel Loipersberger von der Drangphase der Gäste.

Doch die Abwehr der Überwälder hielt stand, und auf die Offensive war Verlass. Mit seinem dritten Treffer an diesem Tag sorgte Jonas Guthy für das 4:1. „Das war die Entscheidung“, zeigte sich Loipersberger erleichtert. Die Gras-Ellenbacher hatten danach alles fest im Griff – und legten in der 87. Minute sogar noch das 5:1 nach, für das sich Janis Schäfer verantwortlich zeichnete. Und dann wurde gefeiert.

Im Halbfinale sind die Überwälder nun der „klassische Underdog“, wie Loipersberger bemerkte. Einen Wunschgegner hat er nicht. „Das sind alles Top-Mannschaften, aber reizvoll wäre es natürlich gegen die Eintracht Wald-Michelbach, zu der wir als Nachbar einen besonderen Bezug haben, und auch der SV Fürth ist aus der Umgebung, aber letztlich werden wir es nehmen, wie es kommt“, sagte der Sportliche Leiter. Und dann wird sich der TSV so gut wie möglich verkaufen, und wer weiß, ob dem B-Ligisten nicht sogar der ganz große Coup gelingen wird.

Tore: 1:0 Guthy (14.), 1:1 Rathgeber (28.), 2:1 J. Schäfer (29.), 3:1, 4:1 Guthy (41./70.), 5:1 J. Schäfer (87.).