Handballer vor der Saison

TG Laudenbach will Gas geben

Die Sieben um Trainer Waldemar Rack sieht sich durch drei Zugänge breiter und variabler aufgestellt und will das in der neuen Landesliga-Saison nutzen.

Daheim alles geben und am Ende im Optimalfall unter den besten fünf Teams landen: Trainer Waldemar Rack, die Rückkehrer Julian Hähnel, Daniel Leide und der Ex-Waldhöfer Georgios Papastavrou (von links) haben einiges vor mit der TG Laudenbach. Foto: Thomas Rittelmann
Daheim alles geben und am Ende im Optimalfall unter den besten fünf Teams landen: Trainer Waldemar Rack, die Rückkehrer Julian Hähnel, Daniel Leide und der Ex-Waldhöfer Georgios Papastavrou (von links) haben einiges vor mit der TG Laudenbach.

Zwölf Mannschaften spielen in der Handball-Landesliga der Herren, fünf davon kommen von der Bergstraße. Dank Aufsteiger TSV Birkenau II wird die höchste Spielklasse im Handballbezirk Rhein-Neckar-Tauber so attraktiv wie selten zuvor. Und genauso unberechenbar, wenn Mannschaften wie die TG Laudenbach ihre Heimspiele ohne Harz bestreiten und damit quasi eine neue Sportart aufgemacht wird.

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Waldemar Rack ist im zweiten Jahr Trainer der Grün-Schwarzen, die am 24. September zur gewohnten zeit sonntags um 18.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger TSG Ketsch in die Saison starten. Eine Mannschaft, die der Coach nur schwer einschätzen kann. Wie so viele in der Liga. Viele halten sich mit ihren personellen Veränderungen bedeckt, Testspielergebnisse sind wenig aussagekräftig.

Schriesheim ist der Favorit

Aber einen Favoriten hat der TGL-Trainer für sich ausgemacht. „Der TV Schriesheim gehört von der personellen Besetzung eine Klasse höher. Ob sie das schaffen, hängt davon ab, ob weiter jeder sein Ding macht, oder ob sie eine Mannschaft stellen.“ Auch Königshofen und Dittigheim zählt Rack zum Favoritenkreis. „Und wir brauchen uns nicht zu verstecken.“

Ein Platz unter den besten fünf Teams der Landesliga soll es werden und um dieses Ziel zu erreichen, hat die TGL in der Vorbereitung schwer geschuftet. „Wir sind von der Fitness her top eingestellt, auch wenn es in der zweiten Vorbereitungshälfte urlaubsbedingte Ausfälle gibt.“ Rack will schneller und etwas offensiver spielen, den Jungen noch mehr Verantwortung übertragen, ohne die Älteren davon auszunehmen.

Milenko Jumic ein Phänomen

Also steht auch Milenko Jumic wieder im Kader. Der 45-Jährige ist Abwehrchef und in Laudenbach auch Co-Trainer der zweiten Mannschaft. „Ein Förster würde jetzt sagen: Mile ist wie eine deutsche Eiche. Die bleibt einfach stehen.“ Stehen im übertragenen Sinn, denn Jumic läuft und läuft und läuft. „Er gibt Gas, ist fast immer da, auf ihn ist Verlass. Und auch für den Rückraum bleibt er eine Alternative.“

Der 45 Jahre alte Milenko Jumic ist Abwehrchef und in Laudenbach auch Co-Trainer der zweiten Mannschaft. Foto: Marco Schilling
Der 45 Jahre alte Milenko Jumic ist Abwehrchef und in Laudenbach auch Co-Trainer der zweiten Mannschaft.

Da freut sich der TGL-Coach ohnehin über Verstärkung. Denn aus den drei Rückraumspielern der vergangenen Runde wurden dank der Heimkehrer Julian Hähnel (zurück aus Birkenau) und Daniel Leide (zurück aus Hemsbach) jetzt fünf. „Das ist eine große Erleichterung, da gibt es auch mal Pausen und wir können noch mehr variieren.“ Feste Positionen vergibt der Coach ohnehin nicht. „Bei mir muss jeder flexibel spielen können. Und da ist keiner dabei, der das nicht annimmt.“

Ziel: Besser starten als im Vorjahr

Während Rack seine erste Vorrunde mit einer Mannschaft noch unter dem Motto „Kennenlernen und Verstehen“ abhaken musste, lief es in der Rückrunde besser. „Wir wollen in dieser Saison auf jeden Fall besser starten, sind körperlich und vom Kopf her weiter als vor einem Jahr.“ Wichtig ist dem Mann, der 2022 aus Fürth-Krumbach nach Laudenbach kam, vor allem eins: „Wir wollen bis zum Schluss Gas geben, egal wie das Ergebnis aussieht. Unsere Fans sollen kein Kopfweh beim Zuschauen bekommen.“