Viernheim

86-Jährige bei Wohnungsbrand in Viernheim verstorben

Bei einem Wohnungsbrand ist am Mittwochabend eine Seniorin verstorben. Bis zu 100 herumstehende Personen behindern den Einsatz von Feuerwehr und Rettungskräften.

Ein Feuerwehrauto fährt mit Blaulicht über eine Straße (Symbolbild). Foto: Marcel Kusch
Ein Feuerwehrauto fährt mit Blaulicht über eine Straße (Symbolbild).

Eine 86-Jährige ist bei einem Wohnungsbrand in der Viernheimer Mainstraße am Mittwochabend verstorben. Wie die Polizei mitteilt, standen gegen 21 Uhr die Wohnung in der Mainstraße und der dazugehörige Balkon im zweiten Obergeschoss in Brand. Obwohl die Seniorin noch während der Löscharbeiten aus den Flammen gerettet werden und umgehend ärztlich versorgt wurde, verstarb sie noch an der Einsatzstelle.

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Aggressionen gegen Rettungskräfte

Knapp 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Viernheim, Weinheim und Hüttenfeld sowie Rettungsdienste und Polizei waren vor Ort. Nach Angaben der Polizei Südhessen sollen bis zu 100 herumstehende Personen den Einsatz behindert haben.

Zudem seien die Personen gegenüber den Rettungskräften in aggressiver Weise aufgetreten. Die Polizei erhöhte daraufhin ihre Präsenz vor Ort und beruhigte das Geschehen nach eigener Auskunft zeitnah, damit die Rettungsmaßnahmen weiterlaufen konnten.

Die Feuerwehren MRN teilten auf Facebook mit, dass sich die Einsatzkräfte der Feuerwehren sowie des Rettungsdienstes massiven Störungen und Beleidigungen ausgesetzt sahen.

In dem Facebook-Post heißt es: "Wofür ich absolut keinerlei Verständnis habe, sind die zahlreichen Gaffer, aber allen voran diejenigen, die sich den Hilfskräften in den Weg stellen, ihre Arbeit behindern oder gar noch die Hilfskräfte "anpöbeln". Dies sei an Respektlosigkeit nicht zu überbieten. Man dürfe nie vergessen, dass die Hilfskräfte aus Freiwilligen bestünden, die diese Aufgabe im Ehrenamt übernehmen.

Ursache des Brands in Viernheim noch unbekannt

Noch ist nicht bekannt, wie es zu dem Brand kam oder wie hoch der Sachschaden ist. Wie viele Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus aktuell bewohnbar sind, wird derzeit noch in Erfahrung gebracht. Die Stadt kümmert sich gegebenenfalls um Ausweichunterkünfte für Betroffene, teilt die Polizei weiter mit. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wir berichten weiter.