Gedruckte Medien am beliebtesten
Heidelberg, 07.03.2023
Diesen Artikel
07.03.2023 05:00
Drucken Vorlesen Senden
Leserbrief
21

Heidelberg. Gedruckte Bücher und elektronische Medien existieren nebeneinander und ergänzen sich – das geht aus dem Tätigkeitsbericht 2022 der Stadtbücherei Heidelberg hervor, den Büchereidirektorin Christine Sass dem Ausschuss für Kultur und Bildung vorgestellt hat. So seien elektronische Ausleihen während der Pandemie stark gestiegen und haben sich auf diesem hohen Niveau stabilisiert. „Das Angebot hat sich bei den Büchereinutzern fest etabliert, ohne die konventionellen Ausleihmöglichkeiten zu schmälern“, hieß es von der Stadtverwaltung. Der größte Teil der Buchentleihungen sind demnach Kinder- und Jugendbücher mit 44 Prozent. Sachliteratur macht 34 Prozent aus, die Belletristik kommt auf 22 Prozent.

Die Zahl der Ausleihen in der Bergheimer Hauptstelle und dem Bücherbus liegt zudem mit über einer Million Ausleihen fast wieder auf Vor-Corona-Niveau. Dabei greifen die Heidelberger laut Stadtverwaltung nach wie vor sehr gerne zum Buch: Zwei von drei Entleihungen werden in gedruckter Form getätigt. Elektronische Ausleihen (E-Books, E-Paper, Filme) machen demnach rund 20 Prozent der Entleihungen aus; audiovisuelle Medien (CDs, DVDs, MP3) 14 Prozent.

Neuer Bücherbus wohl im Mai

Ein leichter Rückgang gibt es jedoch bei der Anschaffung neuer Medien: Laut „Media Control“ stieg der Preis für Bücher 2022 im Durchschnitt um 4,9 Prozent, wobei besonders Vorlesebücher mit 17 Prozent und Romane mit 5,9 Prozent betroffen waren. Diese Entwicklung habe auch Auswirkungen auf den Medienbestand der Bücherei, hieß es: Die Erneuerungsquote sank von üblicherweise rund elf auf 9,6 Prozent.

Erfreuliches gibt es vom Bücherbus zu berichten, dem mobilen Angebot für die Stadtteile: Das neue Fahrzeug, dessen geplanter Liefertermin immer wieder verschoben werden musste, soll im Mai kommen. Dann werde auch der Fahrplan überarbeitet und optimiert. her

SOCIAL BOOKMARKS
07.03.2023 05:00
Drucken Vorlesen Senden