Weinheim. Gerald Haas, einer der Organisatoren des Weinheimer Weihnachtsmarktes, strahlt mit den Lichterketten um die Wette: „Bisher ist es an allen Tagen sehr gut gelaufen. Auch die Standbetreiber sind sehr zufrieden“, zieht er für die IG Historischer Marktplatz ein Zwischenfazit. Denn der Weihnachtsmarkt hat ja noch zwei Wochenenden vor sich – jeweils donnerstags und freitags von 17 bis 21 Uhr sowie samstags und sonntags von 13 bis 21 Uhr.
Wer am Samstagabend über den Marktplatz und durch die Rote Turmstraße bummelte, konnte die entspannte und fröhliche Atmosphäre spüren. Vor den zahlreichen Glühweinständen ist der Andrang traditionell am größten. Kulinarisch reicht das Angebot von Bratwurst über Reibekuchen bis zu luftigen „Bubblewaffeln“.
Auch die Betreiber der Buden, die Geschenkideen anbieten, kommen schnell mit den Besuchern ins Gespräch. So wie zum Beispiel Daniela Fabian aus Großsachsen, die zum ersten Mal mit ihrer jungen Firma Saposium in Weinheim vertreten ist. Sie verkauft Naturkosmetikprodukte aus kontrolliert biologischem Anbau, die sie allesamt in ihrer Manufaktur selbst herstellt. „Ich war überrascht, dass auch am Donnerstag so viele Menschen gekommen sind“, erzählt sie.
Beeindruckt vom Interesse der Menschen ist auch Tim Boggasch, der ebenfalls zum ersten Mal einen Stand beim Weinheimer Weihnachtsmarkt hat. Unter dem Künstlernamen TimBo kreiert er abstrakte Bilder und Schmuck. Zur Kunst kam TimBo durch seine Oma, wie er mit einem Leuchten in den Augen erzählt. Der Clou: Da er auch fluoreszierende Acrylfarbe verwendet, beginnen die Werke unter Schwarzlicht wie von Geisterhand zu strahlen, was Kinder besonders fasziniert. Bei ihnen macht der 26-jährige Weinheimer auch gerne mal einen Sonderpreis, wenn das Taschengeld sonst nicht reichen würde.
Nur zwei Buden weiter stehen in der Rote Turmstraße zwei „alte Weihnachtsmarkthasen“, Petra und Wolfgang Janke. Seit acht Jahren verkaufen sie Feinkost aus der Toskana, wo sie früher selbst ein Hotel-Restaurant führten, ehe sie in Weinheim das Restaurant Locanda in der Alten Post eröffneten, bis sie sich auf Feinkost im Winter und Segeltouren im Sommer spezialisierten. „Corona war für uns eine extrem harte Zeit“, erzählt Petra Janke. „Aber hurra, wir leben noch“, fügt sie hinzu und bietet lächelnd Grappa, Pecorino-Käse, Trüffel- und Fenchelsalami zum Probieren an.
Probieren kann man am Stand von Michaela Kreczynski aus Hemsbach zwar nicht, aber fühlen! Ihre Feen und Engel aus Merinowolle sind so weich und federleicht, dass man unwillkürlich an die magischen Schutzengel denkt, die jeder Mensch braucht. „Lieblingsstücke“ nennt sie ihr kleines Gewerbe, das auch Kissen, Decken und Kosmetiktaschen im Sortiment hat. pro
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