Kunst hinter Schaufensterscheiben
Heppenheim, 16.01.2021
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16.01.2021 05:00
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Leserbrief

Heppenheim. In der Heppenheimer „La petite galerie“ stellt seit dieser Woche der italienische Künstler Claudio Filippini aus. „Seine hyperrealistischen Ölgemälde sind von ihrer Größe ideal, um sie durch die beiden Schaufenster bestens betrachten zu können“, heißt es in einer Mitteilung. Ursprünglich hatte Filippini vor, aus Italien anzureisen, um bei der Vernissage anwesend zu sein. Doch pandemiebedingt waren sowohl die Reise als auch die Vernissage nicht machbar. Um die Ausstellung trotzdem zu ermöglichen, schickte der Künstler nun seine Bilder nach Heppenheim. Hinter zwar verschlossenen Türen, virensicher, aber gut einsehbar, findet die Einzelausstellung zunächst auf diese Weise statt.

Filippini erinnert mit seinen Werken an den US-amerikanischen Maler Edward Hopper, der häufig in seinen Bildern eine einsam wirkende Person – meist Frauen – darstellte. Filippini zeigt in seinen Gemälden Alltagsmomente, die gewöhnlich von Trubel und Hektik geprägt sind. Doch in seinen ruhigen und harmonischen Szenen scheint die Zeit fast stillzustehen. „Durch seine ungewöhnlichen Perspektiven und indem er die gezeigten Szenen stark beschneidet, schafft er spannende Kompositionen. Eine wichtige Rolle in seinen Bildern spielt vor allem das Sonnenlicht, das die Motive von innen heraus leuchten lässt“, heißt es weiter in der Mitteilung. Filippini wurde 1953 in Castenedolo (Bre-scia) geboren. Im Jahr 1976 hatte er seine erste Einzelausstellung, auf die zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland folgten. Spaziergänger an den Schaufenstern der Galerie können sich faszinieren lassen von den vielen Gegensätzen, durch seinen Einsatz von Licht und Schatten, von Spiegelungen und Reflexionen.

„La petite galerie“, Marktstraße 2, in Heppenheim. Mehr Informationen unter;

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