St. Leon. Konnte man bei den bisherigen Niederlagen immer noch Gutes an den Leistungen der Badenliga-Handballer der SG Heddesheim erkennen, so fiel dies nach dem Auftritt bei der SG St. Leon/Reilingen am vergangenen Samstag sehr schwer. Hätten die beiden Torleute der Löwen nicht gut gehalten, wäre die 24:27-Niederlage sicherlich noch höher ausgefallen.

Zwar waren die Heddesheimer in den ersten knapp 19 Minuten auf gutem Wege und führten auch mit 9:6, aber danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel und die Löwen gerieten nach zwischenzeitlichem 10:10 in Rückstand. Sie waren an diesem Abend nicht in der Lage, sich gegen die drohende Niederlage aufzubäumen. Viele einfache Fehler, kein Biss, halbherzige Aktionen und vielleicht der Irrglaube, dass man doch noch die Kurve kriegen könnte, ohne an die Leistungsgrenzen zu gehen – so kann man das weitere Spiel kurz zusammenfassen.

Auch der 11:13-Pausenrückstand war kein Weckruf. Zwar kam man noch einmal auf 13:14 heran, aber nach 38 Minuten lag Heddesheim 13:18 zurück und das Spiel war fast schon gelaufen, denn es ging einfach keinen Ruck durch die Truppe und so ergab man sich mehr oder weniger ohne große Gegenwehr in sein Schicksal – nach dem bisherigen Rundenverlauf eigentlich unverständlich.

Jetzt gilt es, schnell die Reißleine zu ziehen und sich und den Fans zu zeigen, dass die Löwen ihren Platz in dieser Saison eigentlich im oberen Tabellendrittel sehen. Am besten schon am nächsten Sonntag, wenn mit dem TV Hardheim ein kampfstarker Gegner nach Heddesheim kommt.
SG Heddesheim: Wilkeling, Hoffmann (5), Streitberger, Trifanovs, Stephan, Kettner (2/2), Pugar (3), Hindrichs (2), Kolander, Bauer (3), Walzenbach (3), Becker, Badent (6). tg