Verkehrskontrollen

Aktion gegen Raser: Polizei blitzt an knapp 200 Messstellen

Zu schnelles Fahren kann tödlich enden - darauf will Hessens Polizei auch in diesem Jahr mit einem Aktionstag aufmerksam machen. An diesem Freitag sollten sich Autofahrer deshalb vielerorts auf Blitzer einstellen. Ziel der Aktion: weniger Unfallopfer im Straßenverkehr.

Ein Polizist steht im Regen vor einem Streifenwagen dessen Blaulicht aktiviert ist. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild
Ein Polizist steht im Regen vor einem Streifenwagen dessen Blaulicht aktiviert ist.

Marburg/Wiesbaden (dpa/lhe) - Bei dem europaweiten Verkehrsaktionstag «Speedmarathon» gegen das Rasen am Steuer wird die hessische Polizei an diesem Freitag an knapp 200 Standorten die Geschwindigkeit der Autos messen. Mehr als 500 Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeitende teilnehmender Kommunen seien bei der Aktion von 6.00 bis 22.00 Uhr im Einsatz, teilten mehrere Polizeipräsidien am Dienstag mit. Dabei gaben sie auch die jeweiligen Messstellen bekannt, die auf der Homepage der Polizei Hessen eingesehen werden können.

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In Frankfurt etwa müssen Autofahrer sich am Airportring, in der Ludwig-Landmann-Straße, an der Miquelallee sowie an der Eckenheimer Landstraße am Hauptfriedhof auf Blitzer einstellen. In Westhessen sind Geschwindigkeitsmessungen unter anderem am Elzer Berg an der Autobahn 66, Höhe Erbenheim, sowie an der Bundesstraße 260, Höhe Mappershain geplant. In Nordhessen sind die Beamten unter anderem in Kassel, Dresdener Straße, sowie in Wolfhagen an der Ederseestraße im Einsatz. In Osthessen steht die Polizei beispielsweise in Hünfeld an der Landesstraße 3176 sowie in Bad Hersfeld am Giegenberg und in Südhessen unter anderem in Darmstadt in der Frankfurter Straße, in Griesheim im Dornheimer Weg sowie in Groß-Gerau an der Bundesstraße 44, Höhe Falltorhaus.

Für die Messungen setze man auf modernste Verkehrsüberwachungstechnik, hieß es. Zum Einsatz komme ein Mix aus Laserhandmessgeräten, mobilen und stationären Geschwindigkeitsmessgeräten. Hinzu kämen zivile Polizeifahrzeuge, die mit geeichter Messtechnik ausgerüstet sind und die Verstöße per Video beweissichernd aufnähmen sowie die sogenannten Enforcement-Trailer, die auch als Geschwindigkeitsmessanhänger bekannt sind.

Mit der Aktion soll auf die Gefahren zu schnellen Fahrens aufmerksam gemacht werden. Dass alle Messstellen vorab bekannt werden, zeige deutlich, dass es nicht um die Zahl der Verstöße gehe, sondern darum, die Geschwindigkeiten von vornherein zu reduzieren, erklärte Stefan Jilg, Leiter der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste im Polizeipräsidium Mittelhessen und hessenweiter Koordinator des «Speedmarathons 2023». Bei einem Unfall sei die Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Aufpralls in vielen Fällen der entscheidende Faktor, ob Unfallbeteiligte verletzt werden, überleben oder sterben. Ziel sei, die Zahl der Verkehrsunfalloper zu senken.