Frankfurt am Main

Mann nach Messerattacke in S-Bahn in Psychiatrie eingewiesen

Die Schriftzug «Polizei» leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild
Die Schriftzug «Polizei» leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einer lebensgefährlichen Messerattacke auf einen Fahrgast in einer Frankfurter S-Bahn ist ein 40 Jahre alter Mann am Donnerstag vom Landgericht Frankfurt in der Psychiatrie untergebracht worden. Die Schwurgerichtskammer ging von versuchtem Totschlag aus, betrachtete den Beschuldigten allerdings aufgrund seiner paranoiden Schizophrenie als schuldunfähig. (Az 3490 Js 234646/22)

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Die Tat hatte sich im Juli vergangenen Jahres in einer S-Bahn auf Höhe Frankfurt-Konstablerwache ereignet, wo der 40-Jährige völlig unvermittelt zweimal auf den ihm unbekannten Mitreisenden eingestochen hatte. Das Opfer konnte mit einer Notoperation im Krankenhaus gerettet werden - der Angreifer kam nach seiner Festnahme bereits in eine psychiatrische Klinik. Vor Gericht legte er ein Geständnis ab und berichtete von inneren Stimmen, die ihm die Tötung des Opfers befohlen hätten.

Nach der Expertise des Sachverständigen besteht durch die Krankheit des Beschuldigten eine Gefahr für die Allgemeinheit. Auch wenn sich der psychische Zustand des Mannes im Krankenhaus gebessert habe, sei eine Aussetzung der Unterbringung zur Bewährung vorläufig nicht zu vertreten. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.