Landgericht Frankfurt am Main

Prozess um lebensgefährlichen Messerangriff

Bei einem Messerangriff verliert ein Mann rund eineinhalb Liter Blut. Vor dem Landgericht Frankfurt steht nun der mutmaßliche Angreifer.

Ein Schild mit der Aufschrift „Landgericht - Amtsgericht“ ist an der Fassade eines Gerichtsgebäudes angebracht. Foto: Arne Dedert/dpa
Ein Schild mit der Aufschrift „Landgericht - Amtsgericht“ ist an der Fassade eines Gerichtsgebäudes angebracht.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein lebensgefährlicher Messerangriff im Frankfurter Bahnhofsviertel beschäftigt seit Dienstag das Landgericht Frankfurt. Angeklagt ist ein 43 Jahre alter Mann wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Er soll einen Kontrahenten im Juni 2023 auf dem Weg zu einem Spielcasino zunächst mit der Faust geschlagen und ihm unmittelbar danach mit dem Messer eine zwölf Zentimeter lange Schnittwunde am Kehlkopf zugefügt haben. Das Opfer verlor rund eineinhalb Liter Blut. Mit einer Notoperation konnte das Leben des Schwerverletzten im Krankenhaus gerettet werden.

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Am ersten Verhandlungstag wurde lediglich die Anklage vorgelesen, die von einem bedingten Tötungsvorsatz beim Angeklagten ausgeht. Dieser will sich in dem Prozess nach Ankündigung der Verteidigung nicht zu den Vorwürfen äußern. Die Hintergründe der Auseinandersetzung liegen derzeit noch im Dunkeln. Opfer und Angeklagter sollen der Drogenszene rund um den Frankfurter Hauptbahnhof angehört haben.

Die Schwurgerichtskammer hat vorerst fünf weitere Verhandlungstage bis Mitte Mai vorgesehen. An dem Prozess nimmt auch ein psychiatrischer Sachverständiger teil.