Landgericht Frankfurt

Fünf Jahre Haft nach lebensgefährlichem Messerangriff

Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einer lebensgefährlichen Messerattacke unter verfeindeten Gruppen ist ein 34 Jahre alter Mann vom Landgericht Frankfurt zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Die Schwurgerichtskammer ging am Montag von gefährlicher Körperverletzung aus. Der Angeklagte sei bei der Tat im Oktober 2021 möglicherweise von einem Tötungsversuch zurückgetreten. Die drei zwischen 25 und 34 Jahre alten Mitangeklagten erhielten - ebenfalls wegen Körperverletzung - Bewährungsstrafen zwischen vier und acht Monaten.

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Die beiden Gruppen waren am Tattag vor einer Shisha-Bar in Frankfurt in Streit geraten. Bei der Messerattacke wurde ein Kontrahent erheblich verletzt.

Aufgrund des unübersichtlichen, nur etwa 50 Sekunden lang dauernden Geschehens, konnte die Strafkammer nicht ausschließen, dass der Hauptangeklagte von dem Versuch, das Opfer zu töten, zurückgetreten war. Zeugen hatten berichtet, dass der 34-Jährige das Messer zu einem Zeitpunkt weggeworfen habe, als er noch weiter hätte zustechen können. Das Urteil gegen den Hauptangeklagten ist noch nicht rechtskräftig - die Mitangeklagten akzeptierten die Entscheidung des Gerichts.