Rechtsextremismus bei Feier im Forstamt? Azubi streitet ab
Ende Februar sollen vier angehende Forstwirte auf einer Party unter anderem verbotene Musik abgespielt und verfassungswidrige Parolen geäußert haben. Die Ermittlungen laufen.
Weilburg/Limburg (dpa/lhe) - Rund einen Monat nach möglichen rechtsextremen Handlungen im Forstamt von Weilburg (Kreis Limburg-Weilburg) liegt die Aussage von mindestens einem der Beschuldigten vor. Dieser habe die Vorwürfe abgestritten, sagte der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft in Limburg am Mittwoch. Der Ermittlungsstand bei den drei weiteren Beschuldigten sei ihm bislang nicht bekannt.
Die vier Forstwirt-Azubis im Alter zwischen 18 und 21 Jahren leben an unterschiedlichen Orten in Hessen. Sie sollen bei einer Feier im Forstamt in der Nacht zum 1. März verfassungswidrige Parolen skandiert, verbotene Handzeichen gezeigt und in Deutschland verbotene Musik abgespielt haben. Die mutmaßlichen Taten wurden erst eine Woche später bekannt.
Ermittelt wird wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Hessens Forstminister Ingmar Jung (CDU) hatte in einer Stellungnahme nach Bekanntwerden der Vorwürfe eine «lückenlose Aufklärung» versprochen.